Unboxing: MSI MPG A1250GS PCIe 5 – 1250-Watt-Netzteil für anspruchsvolle Builds
Vorwort: Ein Paket, das Versprechen trägt
Nach dem Eintreffen des – zugegeben – stattlichen Pakets lag die Verpackung des MSI MPG A1250GS PCIe 5 auf dem Tisch. Noch geschlossen, aber bereits mit der Aura eines Produkts, das in ambitionierten Systemen seinen Platz finden will: 1250 W Leistung, modularer Aufbau, moderne Anschlüsse – und auf der Front prangen Zertifikate, die in der Netzteilwelt inzwischen eine eigene Sprache sprechen. „Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Design“, sagte Charles Eames sinngemäß – und genau diese Details schauen wir uns beim Unboxing ganz genau an.
Wichtig: Dies ist ausschließlich ein Unboxing. Kein Leistungstest, kein Lautstärketest, keine Software-Betrachtung und noch kein Fazit. Wir bleiben bei Haptik, Optik, Lieferumfang, Beschriftungen und dem, was sich aus der Verpackung und den mitgelieferten Materialien ablesen lässt.
Verpackungsdesign & erster Eindruck
Frontseite: Zertifikate, Logos und klare Botschaften
Die Vorderseite ist typisch MSI Performance Gaming (MPG): dunkler Grund, schräge Linien, großflächiges Produktfoto des Netzteils mit dem markanten diagonal versetzten Lüftergitter. Links oben thront das MSI-Drachenlogo, rechts oben fallen mehrere Buttons ins Auge:
- CYBENETICS ATX 3.1 – PASS
- ATX 3 – PASS (als eigener Button aufgedruckt)
- PPLP.info-Siegel (Gold)
- 80 PLUS GOLD
- „READY FOR AI PC“ als gestalterischer Akzent
Dazu in großen Lettern der Modellname: MPG A1250GS PCIe5 und darunter der Verweis auf die 1250 Watt Power Supply. Die Front kommuniziert ohne Umschweife: Hier liegt ein starkes, modernes Netzteil, das mit aktuellen Grafikkarten-Standards umgehen kann. „Form follows function“ – das bekannte Gestaltungsprinzip – passt hier hervorragend: Das Marketing ist laut, aber inhaltlich fokussiert.
Anmerkung: MSI betont auf der Frontseite bereits die Kompatibilität zur ATX-3.x-Generation und zu PCIe 5.x-Grafikkarten. Für ein Unboxing bedeutet das noch keine Messwerte, aber es zeigt, wohin die Reise geht – insbesondere im Hinblick auf aktuelle 12V-2×6-Stecker (16-Pin).

Rückseite: Technische Skizzen, Kabellängen und Spezifikationen
Die Rückseite der Verpackung ist das eigentliche Informationszentrum. Hier finden wir drei große inhaltliche Segmente:
- Feature-Abschnitte mit Kurztexten
- Dual native 16-Pin connector – MSI spricht explizit von zwei „native 12V-2×6 connectors“ (also 16-polige GPU-Kabel) für moderne Grafikkarten und Workloads (u. a. AI-Computing).
- Optimized sound level – in Kombination mit einem effizienten Kühlkonzept sollen die Lüfter bei geringer Last sehr leise arbeiten.
- 100% Japanese 105 °C capacitors – server-grade Bauteile, die speziell unter anhaltender, hoher Belastung Stabilität versprechen.
- Zeichnungen und Kabellängen
Auf der rechten Seite sind die wichtigsten Kabel in schematischen Zeichnungen mit Längenangaben dargestellt. Ablesbar sind u. a.:- ATX-Kabel: 600 mm
- EPS-Kabel: 750 mm
- 12V-2×6 (16-Pin, GPU): 600 mm
- PCIe 6+2-Kabel: 600 mm
- SATA-Stränge: 500 mm zur ersten Buchse, danach in 150-mm-Abständen weitere Anschlüsse
- Peripheral/Molex-Stränge: ebenfalls 500 mm zur ersten Buchse, dann 150 mm zwischen den Steckern
- Spezifikationen & Connector-Matrix
Unten sind die technischen Daten aufgelistet, darunter AC Input (100–240 V, 50–60 Hz, 15 A) und die DC-Schienen. Wichtig für die Einordnung:- +3.3 V: 22.0 A
- +5 V: 22.0 A
- +12 V: 104.1 A (entspricht ~1249 W auf der 12-V-Schiene)
- −12 V: 0.3 A (3.6 W)
- +5VSB: 3.0 A (15 W)
- Gesamtleistung: 1250 W
- ATX (20+4): 1
- EPS (4+4): 2
- PCIe 5.1 / 12V-2×6 (16-Pin): 2
- PCIe (6+2): mehrere (typischerweise 6)
- SATA: 8
- Peripheral/Molex: 4

Auspacken: Schutz, Ordnung und erste Haptik
Versiegelung und Innenleben
Nach dem Auftrennen der Folie verschwindet der bunte Marketing-Anstrich und macht Platz für den pragmatischen Kern: Das Netzteil liegt passgenau in einer schützenden Umgebung, üblicherweise mit Schaumstoff-Pads an den Seiten. Die modularen Kabel sind in separaten Beuteln organisiert, Schrauben und ggf. ein Handbuch (oft als QR-Code) finden sich an fest zugewiesenen Stellen. Der erste Eindruck: Ordnung.
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ – der Spruch (bekannt geworden durch Ronald Reagan, ursprünglich russisches Sprichwort) passt zum Blick auf Verpackungsqualität: Stoßschutz, sauber eingeschweißte Beutel, klare Trenner zwischen Netzteil und Kabeln minimieren Transportschäden. Für ein Bauteil, das unter Last 1250 W liefern soll, ist dieser Schutz mehr als eine Formalität.

Der Star des Kartons: Das Netzteil selbst
In die Hand genommen, vermittelt das A1250GS PCIe 5 sofort Substanz: Die Beschichtung wirkt griffig, die Kanten sauber, die Verschraubungen sind bündig. Das Design ist modern-industriell – mit abgeflachten Diagonalen, die die MSI-Designsprache fortsetzen. Die Seiten zieren dezente MPG-Flächen mit dem Drachenmotiv; die Optik ist dabei zurückhaltend genug, um in schlichten Builds nicht aufdringlich zu wirken, aber markant genug, um in Showcase-Gehäusen Akzente zu setzen.

Das Gehäuse im Detail
Lüfterseite: Diagonales Gitter & Blick ins Innere
Die Lüfterseite fällt durch ein diagonal versetztes Gitter auf. Durch die Öffnungen erkennt man den Lüfterrotor und Teile der Innenarchitektur. In einer Ecke ist ein dezentes MPG-Branding eingearbeitet. Das Gitter wirkt massiv und gleichzeitig luftdurchlässig – ein wichtiges Design-Detail, denn Restriktionen auf der Ansaugseite verursachen häufig unnötige Geräusche. Hier ist Raum für Zirkulation.
Ein aufgeklebter Hinweis („Zero Fan“) am Gehäuse erinnert daran, dass das Netzteil bei geringer Last den Lüfter vollständig stoppt. Das ist in der 80-Plus-Gold-Klasse bei modernen Modellen üblich, aber keineswegs selbstverständlich – vor allem in der 1250-Watt-Leistungsregion.

Modulare Seite: Klar beschriftete Ports
Die Rückseite mit den modularen Anschlüssen ist vorbildlich gelayoutet:
- Zwei 12V-2×6-Ports (für 16-Pin-GPU-Kabel), in der Regel links angeordnet
- CPU/PCIe-Bänke in der Mitte
- SATA/Peripheral rechts
- Ganz unten ATX-24-Pin
Die weiße Beschriftung ist scharf und gut lesbar. Für das Kabelmanagement im Gehäusealltag ist das ein Segen, denn nichts ist unangenehmer, als im dunklen Case grübeln zu müssen, welcher Strang wohin gehört. Die Port-Anordnung erlaubt zudem logische Kabelführung: GPU links, Mainboard-Kern (ATX/EPS) zentral, Laufwerke rechts.
Anmerkung: Dass MSI die 16-Pin-Ports als „12V-2×6“ ausweist, ist ein gutes Zeichen. Der Standard folgt dem aktualisierten Steckerdesign mit verbesserten Toleranzen und soll gegenüber den ursprünglichen 12VHPWR-Varianten (aus der ATX-3.0-Einführung) robuster in Handling und Kontakt sein. Für ein Unboxing reicht uns diese Information als Indiz für Modernität.

Seitenflächen: MSI-Ästhetik ohne RGB
Die Seitenflächen zeigen strukturierte Reliefs mit MSI-Schriftzügen und dem Drachenlogo im Fenster-Look. RGB-Beleuchtung gibt es hier nicht – und ehrlich gesagt: Bei Netzteilen wird die Beleuchtung selten vermisst. Wer Showeffekte will, setzt in der Regel an GPU, RAM oder Lüftern an. Das Netzteil darf in Würde dezent bleiben.



Unterseite: Typenschild als Datenfundus
Die Unterseite trägt das Typenschild mit allen relevanten Kennzahlen. Wir lesen:
- AC INPUT: 100–240 V, 15 A, 50–60 Hz
- DC OUTPUT: +3.3 V 22.0 A, +5 V 22.0 A, +12 V 104.1 A, −12 V 0.3 A, +5VSB 3.0 A
- TOTAL POWER: 1250 W
Dazu die bekannten Zertifizierungs-Piktogramme (CE, FCC, UKCA u. a.) und natürlich das 80 PLUS GOLD-Logo. Für ein Unboxing sind diese Daten ein wichtiger Fixpunkt: Sie bestätigen, dass die Verpackungsversprechen mit dem konkreten Gerät übereinstimmen.
Kabel & Zubehör: Der Werkzeugkasten für sauberes Kabelmanagement
Der komplette Satz im Überblick
Aus dem Karton kommen zahlreiche, durchgehend schwarze, flache Kabel (Ribbon-Style). Das ist in zweierlei Hinsicht willkommen: Erstens erleichtert es die Kabelführung im Gehäuse, zweitens wirkt es im Case deutlich aufgeräumter als bunte Rundkabel. Der Lieferumfang umfasst:
- 1× ATX-24-Pin (600 mm)
- 2× EPS 4+4-Pin (750 mm) für CPU-Stromversorgung
- 2× 12V-2×6 (16-Pin) – native GPU-Kabel, 600 mm
- Mehrere PCIe 6+2-Stränge (600 mm) für Grafikkarten der vorherigen Generationen oder Zusatzkarten
- SATA-Stränge (500 mm zur ersten Buchse, dann 150 mm Schritt)
- Peripheral/Molex-Stränge (500 mm + 150 mm Schritte)
- Netzkabel (Kaltgeräte)
- Schraubenset für die Montage
Die genaue Anzahl der PCIe-, SATA- und Molex-Stränge ist auf der Verpackung gelistet; im Karton finden wir das in der Summe bestätigt (u. a. acht SATA-Anschlüsse, vier Molex und mehrere PCIe 6+2). Für große Builds – mit vielen Laufwerken, RGB-Hubs oder Lüftersteuerungen – ist das wichtig.
Anmerkung: Die beiden 16-Pin-GPU-Kabel sind nativ und nicht als Adapter gelöst. Das ist im Jahr 2025 ein klares Qualitätsmerkmal. Zitat von Antoine de Saint-Exupéry: „Vollkommenheit entsteht nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.“ Übersetzt auf Netzteile heißt das: Lieber weniger Adapter, mehr native Anschlüsse.

Haptik & Steckerqualität
Die Kabel fühlen sich geschmeidig an, ohne zu weich zu sein – ein guter Mittelweg, damit sie sich um enge Radien legen lassen, aber in Kabelkanälen nicht „hochkanten“. Die Stecker rasten sauber ein, die Pins sind gerade geführt, und die Ummantelung an den Übergängen wirkt robust. Besonders die 16-Pin-Stecker machen einen vertrauenerweckenden Eindruck – entscheidend, da hier bis zu mehrere Hundert Watt über einen einzigen Leitungsstrang gehen.
Anmerkung der Redaktion: Beim Routing der 16-Pin-Kabel empfehlen wir grundsätzlich, enge Biegeradien direkt am Stecker zu vermeiden und auf gerade Führung in den ersten Zentimetern zu achten. Das ist allgemeine Praxis und gilt unabhängig vom Hersteller.
Kabelmanagement-Potenzial
Mit flachen Kabeln und gut lesbarer Port-Beschriftung steht effektivem Cable-Tetris nichts im Weg. In größeren Gehäusen sind die Kabellängen ausreichend dimensioniert, um verdeckte Wege zu gehen: vom Netzteiltunnel über die Rückseite des Mainboard-Trays bis hinauf zu CPU-EPS-Buchsen. Die 750 mm der EPS-Leitungen sind genau der Bereich, der in Big-Towers (mit Netzteil unten) notwendig wird.
Verarbeitung & Designsprache
Lackierung, Kanten, Schrauben
Das Gehäuse ist einteilig solide; die Pulverbeschichtung wirkt gleichmäßig, unempfindlich gegen Fingerabdrücke und leicht seidig im Griff. Die Kantenausführungen sind sauber, ohne Grate. Vier sichtbare Schrauben fixieren die Lüfterseite, die Kreuzschlitzköpfe sitzen plan – unspektakulär, aber korrekt. „Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt und nicht das Produkt“, sagt ein Kaufmannsspruch. Beim Unboxing ist Qualität dann spürbar, wenn an keiner Stelle etwas „billig“ wirkt – und das tut es hier nicht.
Zero-Fan-Hinweis am Gehäuse
Ein kleiner, mehrsprachiger Hinweisschildchen an der Lüfterseite erklärt den Zero-Fan-Modus: Bei niedriger Last steht der Lüfter still. Der Sticker ist so angebracht, dass man ihn vor der Montage abziehen kann. Praktisch, weil er gleichzeitig als Transportklebeschutz fungiert und sicherstellt, dass das Gitter kratzerfrei bleibt.
Branding: Sichtbar, aber nicht aufdringlich
MSI geht den balancierten Weg: Das Branding ist präsent (Drachenlogo, MPG-Schriftzüge), aber nicht überzogen. In einem Gehäuse mit Sichtfenster bleibt das Netzteil optisch technisch, nicht verspielt. Wer Wert auf eine ruhige, industrielle Ästhetik legt, wird hier glücklich.
Dokumentation & Nutzerführung
Gedrucktes Handbuch vs. QR-Code
Auf der Rückseite der Verpackung ist ein QR-Code als „User Manual“ markiert. Das ist inzwischen gängige Praxis. Für das Unboxing bedeutet das: Papier sparsam, Informationen digital. Wer den Code scannt, landet in der Regel direkt bei der Online-Dokumentation mit Pin-Belegungen, Sicherheitshinweisen und Montage-Schritten.
Anmerkung: Wir wünschen uns bei High-End-Netzteilen gelegentlich ein laminiertes Quick-Start-Sheet oder eine Kabelübersicht im Karton – nicht zwingend notwendig, aber in der Werkstatt angenehm. Positiv ist in jedem Fall die sehr klare Port-Beschriftung am Gerät selbst; die nimmt der Dokumentation viel Druck.
Kleine Details, die beim Auspacken auffallen
Gummifüße & Entkopplung (Gehäuseseitig)
Netzteile bringen ihre Entkopplung meist nicht selbst mit – die findet auf der Gehäuseseite statt (Gummistreifen oder -pads an den Montageschienen). Beim Unboxing des A1250GS fällt auf: Die Kontaktflächen sind plan; wer sein Gehäuse mit entkoppelten Auflagen bestückt hat, profitiert automatisch. Wichtig bleibt: Die Luftzufuhr muss frei bleiben; Staubfilter unter dem Gehäuse sollten sauber sein.
Schraubensatz & Netzstecker
Das beiliegende Schraubenset ist Standard, aber solide. Der Netzstecker (Kaltgerätekabel) ist ordentlich dimensioniert. In manchen Regionen sind Steckerarten unterschiedlich – MSI legt das jeweils passende Kabel bei. Aus Unboxing-Sicht gibt es nichts zu beanstanden: Alles Nötige ist dabei, nichts Überflüssiges bläht den Karton.
Einordnung: Was das Unboxing bereits verrät – und was nicht
Das Unboxing zeigt uns:
- Modernen Standard (ATX 3.x-Hinweise, 12V-2×6 nativ, PCIe 5.x-bereit)
- Hohe Anschlussvielfalt (u. a. 2× 16-Pin, mehrere 6+2, 8× SATA, 4× Molex)
- Saubere Verarbeitung (Gitter, Lack, Beschriftung)
- Flache, schwarze Kabel mit praxisgerechten Längen
- Zero-Fan-Betrieb bei geringer Last
Was das Unboxing nicht leisten kann:
- Aussagen zu Wirkungsgrad im Detail (über 80 Plus hinaus), Restwelligkeit, Spannungsregulation
- Lautstärke unter verschiedenen Lastszenarien
- Thermik bei Dauerlast und in wärmeren Gehäusen
- Schutzschaltungen im Grenzbereich
Oder wie Arthur C. Clarke schrieb: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ Beim Netzteil ist die Magie allerdings Mess-Magie – und die findet erst später in Tests statt. Heute zählen die Fakten aus der Box.
Praxisgedanken beim Unboxing (ohne Tests)
Montage-Kompatibilität
Mit Standard-ATX-Formfaktor und modularen Kabeln sollte das A1250GS in die meisten Gehäuse passen, die einen Netzteiltunnel und entsprechend Platz vorsehen. Die 600–750 mm langen Hauptkabel sind lange genug für Full-Towers; in kompakten ATX-Cases bleibt genügend Spielraum, um Kabelwege über die Rückseite zu legen.
Kabelwege für cleane Builds
- ATX-24-Pin: Am besten früh verlegen, weil der dicke Stecker später hinter dem Mainboard-Tray gern klemmt.
- EPS-4+4: Mit 750 mm gut über die Rückseite nach oben zu routen, selbst bei hohen Gehäusen.
- GPU-Kabel (16-Pin): Möglichst gerade aus dem Netzteiltunnel emporführen, dann sanfte Biegung zur Grafikkarte. Keine Knicke direkt am Stecker.
- SATA/Molex: Dank der 150-mm-Abstände lassen sich mehrere Laufwerke oder Controller in Reihe bedienen, ohne wildes Verkabeln.
Luftstrom beachten
Auch wenn der Lüfter bei geringer Last pausiert: Das Netzteil bleibt Wärmeerzeuger. Ein freier Ansaugweg (Staubfilter unten) und eine generelle Gehäusebelüftung sind die Basis. Das diagonal offene Gitter lässt hoffen, dass der Lüfter unbehindert arbeiten kann, sobald Last anliegt.
Qualitätseindruck beim Auspacken – Zwischen den Zeilen
Ein Unboxing lebt davon, zwischen den Zeilen zu lesen. Bei Netzteilen sind das:
- Konsistente Kommunikation: Front, Rückseite, Typenschild und Kabel stimmen überein.
- Port-Beschriftung: Eindeutig, kontrastreich, logisch gruppiert.
- Kabelqualität: Flach, schwarz, griffig – ohne Fransen oder schiefe Pins.
- Design-Kohärenz: Lüftergitter, Seitenreliefs, Branding zielen auf dieselbe Designsprache.
- Sorgfalt bei Verpackung: Stoßschutz, getrennte Beutel, geordnete Anordnung.
„Qualität bedeutet, dass der Kunde wiederkommt, nicht die Ware“ – dieser Gedanke spiegelt sich bereits im Auspackmoment. Wer hier Sorgfalt investiert, erspart Nutzerinnen und Nutzern später Frust. Das A1250GS PCIe 5 vermittelt genau diese Sorgfalt.
Unboxing-Bilder: Was man sieht, wenn man genau hinschaut
- Front der Box: Großes Foto, Siegel (CYBENETICS ATX 3.1 PASS, 80 PLUS GOLD, PPLP.info GOLD), „READY FOR AI PC“-Hinweis, Modelldruck MPG A1250GS PCIe5.
- Rückseite der Box: Feature-Texte (Dual 16-Pin, Optimized Sound Level, 105 °C-Caps), Kabelskizzen mit Längen, Spezifikationsfeld mit 104.1 A auf 12 V.
- Zero-Fan-Sticker am Netzteil: Hinweis auf den Lüfter-Stillstand bei niedriger Last.
- Seitenansicht: Strukturierte Reliefs, MSI-Schriftzug, MPG-Fenster mit Drachenmotiv.
- Modular-Panel: 12V-2×6 doppelt, CPU/PCIe-Banken, SATA/Peripheral, ATX – alles klar getrennt und beschriftet.
- Lüftergitter von oben: Diagonale Streben, guter Blick auf den Rotor, Branding in der Ecke.
- Unterseite mit Typenschild: Werte sauber gedruckt, Zertifikate, Seriennummer.
- Kabelauslage: ATX, EPS, mehrere PCIe 6+2, zwei 16-Pin GPU-Kabel, SATA- und Molex-Stränge, Netzstecker, Schrauben.
Diese visuelle Bestätigung ist beim Unboxing zentral: Was versprochen wurde, ist vorhanden.
Kontext: Warum 1250 W?
Ohne in Benchmarks abzudriften, lohnt ein kurzer Kontext: 1250 W sind für High-End-Systeme dimensioniert – etwa für leistungsstarke CPUs und Top-GPUs samt Overhead, oder für Multi-NVMe- und Speicher-Setups mit viel Peripherie. Gleichzeitig erlaubt ein hochdimensioniertes Netzteil, im hohen Effizienzbereich zu laufen, wenn die typische Systemlast darunterliegt. 80-Plus-Gold ist kein Exot, sondern ein vernünftiger Sweet Spot aus Effizienz und Wirtschaftlichkeit.
Anmerkung: Der Hinweis „Ready for AI PC“ auf der Frontseite ist im Jahr 2025 auch eine Marketing-Botschaft an Workstations, die NPU-fähige Plattformen oder beschleunigte Workloads fahren. Die zwei 16-Pin-Ports passen dazu, denn sie erlauben die Stromversorgung starker Grafikkarten ohne Adapter.
Sicherheit & Standards – soweit die Box spricht
Die Verpackung nennt ATX-3.x-Kompatibilität (inklusive ATX 3.1 PASS-Hinweis) und PCIe 5.1 Ready. Ohne in Normendetails einzutauchen, ist die Lesart für den Nutzer klar:
- Aktueller 16-Pin-Standard (12V-2×6) statt früherer 12VHPWR-Variante.
- Power Excursions und dynamische Lastwechsel werden im Rahmen der Spezifikation berücksichtigt (das ist ATX-3.x-Kernidee).
- Zwei native 16-Pin-Stränge reduzieren die Notwendigkeit von Adaptern.
Für ein Unboxing ist das wichtig, weil es Planungssicherheit gibt: Wer heute eine aktuelle GPU nutzt oder in Kürze aufrüsten will, sieht hier die physikalische Anschluss-Grundlage.
Geräusch & Kühlung – nur aus dem, was sichtbar ist
Wir testen hier nicht, aber wir sehen:
- Großzügiges Gitter auf der Ansaugseite
- Zero-Fan-Hinweis für geringe Last
- Kühlkonzept wird auf der Box hervorgehoben („Optimized sound level“)
Das lässt erwarten, dass das Netzteil semi-passiv arbeitet und unter Alltagslasten oft lautlos bleibt. Wie schnell der Lüfter anläuft, wie das Geräuschprofil unter 50–80 % Last ist und ob es Nebengeräusche (Spulenfiepen etc.) gibt, klären erst Messungen. Fürs Unboxing genügt: Das Design ermöglicht Leisebetrieb – und das wird klar kommuniziert.
Für wen lohnt sich das A1250GS (aus Unboxing-Sicht)?
- High-End-Gamer:innen mit starker Einzel-GPU und potenziellen Overclocking-Ambitionen
- Content-Creator und Workstations, die hohe Dauerlasten fahren (Render, AI-Workloads)
- Build-Enthusiast:innen, die Wert auf ordentliches Kabelmanagement und modernen Standard legen
- Aufrüster:innen, die heute 6+2-PCIe nutzen, aber morgen auf 12V-2×6 wechseln möchten
Die Kombination aus zwei 16-Pin-Ports, langen Kabeln, acht SATA und vier Molex deckt ein breites Spektrum ab – von der Gaming-Kiste bis zur Speicher-intensiven Workstation.
Checkliste nach dem Unboxing (nützlich vor der Montage)
- Lieferumfang prüfen: Sind alle Kabeltypen vorhanden (ATX, 2×EPS, 2×16-Pin, PCIe 6+2, SATA, Molex, Netzstecker, Schrauben)?
- Kabellängen gegen Case planen: Reicht die Länge für die Verlegung über die Rückseite – besonders die 750 mm der EPS?
- Steckertypen matchen: Welche GPU kommt zum Einsatz (16-Pin vs. 2×/3× 8-Pin)?
- Luftführung sichern: Staubfilter sauber, Ansaugweg frei, PSU-Tunnel ohne Blockaden.
- Zero-Fan-Sticker entfernen: Vor Montage abziehen, um später nicht in den Lüfter zu rutschen.
- Schrauben vorbereiten: Netzteil von hinten einsetzen, Lüfter nach unten (bei Bodenansaugung) – je nach Case.
Zitate, die uns beim Auspacken begleiten
- Charles Eames: „Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Design.“
Beim A1250GS sind es die klar beschrifteten Ports, die flachen Kabel und die logische Port-Anordnung. - Antoine de Saint-Exupéry: „Vollkommenheit entsteht nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.“
Zwei native 16-Pin-Kabel statt Adapter – genau in diesem Sinne. - Louis Sullivan (zugeschrieben): „Form follows function.“
Das Luftgitter und die schlichte Seitenästhetik sind funktional – und wirken gerade deshalb stimmig.
Fazit? Noch nicht.
Ein Unboxing ist kein Urteil. Es ist der erste Kontakt, die Feststellung des Ist-Zustands und die Voraussetzung für alles, was folgt. Das MSI MPG A1250GS PCIe 5 macht in dieser ersten Begegnung vieles richtig: moderner Anschluss-Standard, umfangreicher Kabelsatz, wertige Haptik, durchdachte Beschriftung. Wie es unter Last performt, wie leise es bleibt und wie effizient es in der Praxis arbeitet – das sind die Fragen für den nächsten Schritt. Heute ging es nur darum, was in der Box steckt. Und das ist – objektiv betrachtet – eine Menge.
Hinweis gemäß EU-Vorgaben zur Transparenz:
Die in diesem Unboxing vorgestellte MSI MPG A1250GS PCIe 5 wurde uns von MSI als unverbindliche Leihgabe zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei nicht um bezahlte Werbung.
MSI hatte keinerlei Einfluss auf Inhalt, Bewertung oder redaktionelle Unabhängigkeit dieses Artikels. Alle geäußerten Meinungen basieren ausschließlich auf unseren eigenen Praxiserfahrungen beim Auspacken und Begutachten des Produkts.
Wir bedanken uns herzlich bei MSI für die Bereitstellung des Netzteils und das entgegengebrachte Vertrauen in dataholic.de.