Sonntag, Oktober 26, 2025
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Unboxing: Logitech Signature Slim Solar+ K980

Vorwort: Warum dieses Unboxing?

Es gibt Produkte, die sich schon auf der Verpackung leise bemerkbar machen – nicht laut, nicht schrill, eher wie ein geduldiger Hinweis: „Hier steckt eine Idee drin.“ Die Logitech Signature Slim Solar+ K980 gehört genau in diese Kategorie. Bevor eine einzige Taste gedrückt wird, ist da dieses Versprechen: eine Tastatur, die nicht um Ladekabel bittet, weil sie Licht schluckt – Tageslicht, Raumlicht, Kunstlicht. „Technik sollte verschwinden, wenn sie funktioniert“, sagte Dieter Rams einmal. Beim K980 fühlt sich schon das Auspacken an, als würde genau dieser Gedanke ausprobiert werden.

In diesem Unboxing geht es ausschließlich um das Erlebnis bis zur ersten Inbetriebnahme: Box, Inhalte, Haptik, Details, die ersten Handgriffe. Keine Software, kein Fazit – nur das, was man sieht, fühlt und nachvollzieht, wenn der Postbote eben noch die Tür hinter sich schließt und man die Lasche am Karton löst.


Das äußere Erscheinungsbild: Schlicht, informativ, zielgerichtet

Die Frontseite der Verpackung ist klassisch Logitech: viel Weißraum, in der Mitte ein großes Produktfoto der kompakten Vollformat-Tastatur, oben links das Bluetooth-Symbol, rechts der Landesmarker „DEU“ für das deutsche Layout mit Ziffernblock. Der Modellname SIGNATURE SLIM SOLAR+ K980 steht in serifenloser Typo selbstbewusst, aber unaufgeregt. Gute Verpackungen erzählen nicht alles, aber das Wichtigste – hier ist das so: „Unterbrechungsfreies Tippen mit Solar- und Kunstlicht“ steht in kleinen Zeilen neben „K980“. Der Claim ist präzise und weckt zurecht Neugier: Keine Ladekabel-Disziplin, keine Lade-Routine – wenn das stimmt, ist es ein echter Alltagserleichterer.

Die Rückseite macht das Versprechen konkret. In vielen Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch, wird erklärt, worauf es ankommt: Einfache Einrichtung über Bluetooth, immer einsatzbereit dank Solarladung, für mehrere Geräte geeignet, betriebssystemübergreifend nutzbar – Windows, macOS, iPadOS, iOS, Android, ChromeOS, Linux. Das Layout der Rückseite ist typisch für Logitechs Signature-Reihe: links die Nutzenargumente mit Piktogrammen, rechts die Kompatibilität und ein Ausschnitt der Tastatur mit Fokus auf die Leiste oberhalb der Funktionstasten – dort ist die Solarfläche zu sehen, der eigentliche Star dieses Modells.

Eine Anmerkung aus der Praxis: Die äußere Kartonhülle ist nicht überdesignt. Keine Hochglanzlacke, kein übertriebener Chrom – stattdessen ein matter, leicht texturierter Karton, der nicht nur gut in der Hand liegt, sondern auch den Eindruck von Nachhaltigkeit vermittelt. „Weniger, aber besser“, um Rams noch einmal zu bemühen, trifft das hier recht gut.


Siegel und erste Berührung: Aufmachen ohne Werkzeug

Die Seitenlaschen lassen sich ohne Messer oder Schere lösen – ein Detail, das man schnell vergisst, bis man mal wieder an Folienklebern und Umreifungsbändern scheitert. Logitech verzichtet auf Plastik im Unboxing-Ablauf sichtbar: Nach dem Abziehen der äußeren Hülle präsentiert sich eine mintfarbene Innenkante (das bekannte Signature-Türkis), die dem grauen Karton einen frischen Rahmen gibt. Die innere Klappe trägt eine grafische Darstellung der Tastatur und drei Hinweise auf die Logi Options+ App – nicht als Muss, sondern als „Just one more thing“, also als Angebot, später mehr aus den Tasten herauszuholen.

Unter der Klappe liegt die Tastatur in einer weichen, weißen Schutzhülle – ein dünnes, stoffartiges Papier, das sich ordentlich anfühlt und die Oberflächen vor Staub und Transportspuren schützt. Keine vacuumschlauchigen Plastikhauben, kein knisterndes Poly – die Hülle lässt sich in einem Handgriff entfernen und später ebenso leicht wiederverwenden, falls man das Gerät verstauen möchte. Für alle, die ihren Arbeitsplatz gern organisiert halten, ist das ein kleines, aber willkommendes Detail.


Der Karton erzählt mit: Piktogramme statt Bleiwüste

Wer die innere Lage anhebt, findet Instruktionsgrafiken direkt auf dem braunen Kartonboden. Hier zeigt Logitech, wie die Solarleiste Licht „auffängt“, und wie die ersten Schritte funktionieren: On-Schalter betätigen, Bluetooth aktivieren, optional die Options+ App laden, Easy-Switch-Tasten (1–2–3) drei Sekunden halten, um in den Pairing-Modus zu wechseln. Kein Heftchen, kein Zettelwald – die wichtigsten Informationen sind dort, wo man sie beim Auspacken ohnehin sieht. „Form follows function“ heißt manchmal auch: Anleitung folgt Blick.

Kleine Randnotiz, die auch das Unboxing angenehm macht: Die Icons sind ruhig und klar gezeichnet, ohne erzieherischen Unterton. Bei Produkten, die „smart“ sein wollen, wird die Einladung zur Nutzung oft zu einer Forderung. Hier nicht. Es ist genau die Dosis Erklärung, die ein Unboxing entschleunigt, statt es in ein Setup-Ritual zu verwandeln.


Lieferumfang: Minimalismus mit Absicht

Der Boxinhalt fällt knapp aus – Tastatur, Dokumentation (Sicherheitshinweise, Garantie) und das Piktogramm-„How-To“ im Karton selbst. Kein Ladekabel, kein Dongle, keine Folien-Extravaganz. Das ist konsequent: Eine Solar-Tastatur braucht kein Kabel als psychologischen Rettungsanker. Und wer Unifying- oder Bolt-Dongles mag, findet diese bei Logitech weiterhin – der K980 setzt jedoch im Kern auf Bluetooth. Für ein Unboxing, das sauber, schnell und ohne Müllberge ablaufen soll, ist diese Zurückhaltung ein Plus.

Ein Gedanke dazu: „Perfektion ist nicht, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann“, schrieb Antoine de Saint-Exupéry. Der K980-Karton ist ein praktisches Beispiel – es fehlt nichts, was fürs Starten nötig wäre, und es ist nichts da, das nur „füllt“.


Erster Eindruck der Tastatur: Flach, ruhig, durchdacht

Hebt man die Signature Slim Solar+ K980 aus der Verpackung, fällt als Erstes die ruhige Grau-Tonigkeit auf. Logitech hat sich für ein zweifach abgestuftes Grau entschieden: ein etwas dunkleres Gehäuseoberteil mit feiner Mikrotextur sowie leicht hellere Tasten. Das wirkt modern, aber unaufgeregt – eine Optik, die auf dem Schreibtisch nicht dominiert, sondern begleitet.

Die Solarleiste

Ganz oben, über den Funktionstasten, sitzt eine langgezogene, eingelassene Leiste – die Solarzelle. Sie ist nicht spiegeltief schwarz, sondern subtil eingefärbt, wodurch sie sich elegant vom Gehäuse absetzt. In der Praxis bedeutet das: breite Einfallsfläche für verschiedenes Licht. Logitech kommuniziert „Sonnen- und Kunstlicht“, und die Bauform stützt diesen Anspruch – man sieht sofort: Hier wird nicht nur ein kleiner Photostreifen alibimäßig angebracht, sondern eine Hauptkomponente des Designs.

Die Tasten

Die Keycaps sind chiclet-artig, leicht konkav und mit klarer, gut lesbarer Legende beschriftet. Der deutsche Zeichensatz ist vollständig und präzise umgesetzt: Umlaute (Ä, Ö, Ü), das scharf-S (ß), die „Strg“-Beschriftung links unten, und – ein Bonus – Dual-Legenden für macOS und Windows an den Modifiern: „opt | cmd“, „alt | start“, „cmd | opt“. Das ist für gemischte Setups wichtig und macht die Tastatur plattformagnostisch.

Ein detailverliebter Blick zeigt bei den Buchstaben eine Besonderheit: Auf der E-Taste sind neben dem Standard-E zwei €-Symbole als Nebenlegende aufgedruckt – ein Hinweis darauf, wie Option/Alt-Kombinationen (je nach Betriebssystem) die Euro-Eingabe ermöglichen. Solche kleinen Hinweise sind in der täglichen Arbeit nützlich und signalisieren, dass Logitech die regionalen Erwartungen ernst nimmt.

Die rechte Seite: Pfeiltasten und Block

Der Ziffernblock rechts ist vollwertig, die Pfeiltasten sind im klassischen umgedrehten T-Layout abgesetzt – ein Detail, das Vielschreiber und Tabellen-Menschen zu schätzen wissen. Darunter liegen vier flache Zusatztasten (Home, End, PgUp, PgDn – je nach OS-Mapping), darüber F-Tasten mit Medien- und Systemfunktionen. Schon beim Auspacken spürt man: Dies ist eine Arbeits-Tastatur, kein Gaming-Brett. Sie will leise sein, schlank, unsichtbar effizient.


Unterseite, Gummifüße und Schalter: Stabil und griffig

Auch die Unterseite ist durchdacht. Vier lange Gummiflächen – zwei oben, zwei unten – sorgen für Halt. Das vermeidet das rutschige Gefühl, das bei sehr flachen Keyboards auftreten kann. In der Mitte prangt ein Typenschild, das sachlich über Modell, Zertifizierungen und Herstellhinweise informiert.

Auf der Rückseite sitzt ein Schiebeschalter – eine kleine runde Grifffläche mit Farbindikator. Grün steht für an, Rot für aus. Schon das haptische Feedback des Schalters wirkt sauber, kein Wackeln, kein Kratzen. Ein schlichtes, aber beruhigendes Detail: Weil die Tastatur keine Ladebuchse hat, ist der On/Off-Schalter die einzige „Energie-Interaktion“ – und die fühlt sich wertig an.


Easy-Switch: Drei Geräte, ein Griff

Noch im Karton wird auf die Easy-Switch-Tasten 1–2–3 hingewiesen. Diese Tasten findet man oben rechts im F-Block (je nach Serienlayout leicht versetzt), und sie sind leicht abgesetzt. Dreisekündiges Halten versetzt sie in den Pairing-Modus, kurzes Antippen wechselt zwischen drei gekoppelten Geräten. Für das Unboxing bedeutet das: Man kann die Tastatur ohne Software an Notebook, Tablet und Smartphone koppeln – ein echtes „Nutzwert ab Minute eins“.

Eine Anekdote aus dem Büroalltag: Die meisten von uns leben längst mehrgerätig – Laptop zum Arbeiten, iPad oder Android-Tablet für Meetings, Smartphone als dritter Bildschirm. Easy-Switch ist deshalb keine Spielerei, sondern ein realer Reibungsminimierer. „Bequemlichkeit ist die Mutter der Produktivität“, sagte mal ein Kollege halb im Scherz – im Falle von Easy-Switch ist da mehr Wahrheit drin, als man denkt.


Haptik beim ersten Auflegen: Leiser Anschlag, fester Rahmen

Unboxing heißt auch: Hände drauf, ohne gleich zu tippen. Die Handballenauflage ist bei der K980 nicht als separates Kissen ausgelegt, sondern integraler Teil der Gehäusefront – sanft abgerundet, mit einer feinen Struktur. Das erleichtert das Auflegen der Handgelenke, ohne aufzutragen. Das Gehäuse selbst wirkt torsionssteif: Drückt man an den Kanten oder hebt die Tastatur an einer Ecke, bleibt alles ruhig, nichts knarzt – ein gutes Zeichen für langlebige Konstruktion.

Die Tastenwippung ist knapp, der Hub eher kurz (notebook-artig), der Anschlag gedämpft. Schon ohne verbunden zu sein hört man: leise. In Großraumbüros oder in Videokonferenzen ist das ein echtes Qualitätsmerkmal. „Sanft ist stark“, notierte der Architekt Louis Kahn – eine Bemerkung, die sich auf diese Art Tasten überraschend gut anwenden lässt.


Das Layout im Detail: Deutsch, klar, vollständig

Beim Unboxing schaut man naturgemäß genau hin – passt die Beschriftung, stimmt die Tastenreihenfolge, gibt es ungewöhnliche Kompromisse? Beim deutschen Layout der K980 fällt positiv auf:

  • Volle Größe bei Enter (hoch), Backspace, Shift links und rechts.
  • Umlaute klar und gleichmäßig gesetzt, ß dort, wo man es erwartet.
  • Strg links, Alt/Start sowie Cmd/Opt doppelt beschriftet.
  • Dedizierte Fn-Reihe mit Helligkeit, Mission Control/Task View, Diktat, Emoji, Mediensteuerung, Stummschaltung, Lautstärke – Logitech nutzt die F-Tasten sinnvoll, ohne sie zu überladen.

Die Beschriftung ist fein aufgelöst und kontrastreich. Auf den Produktfotos und beim eigenen Blick im Raumlicht ist die Lesbarkeit sehr gut, auch wenn kein Backlight vorhanden ist. Für ein Solar-Keyboard ist das logisch: Beleuchtung kostet Energie. Der Verzicht auf Backlight zugunsten einer langen, kabelunabhängigen Laufzeit ist ein klarer Design-Trade-off.


Die Sache mit dem Licht: Was das Unboxing schon zeigt

Zentrales Versprechen der K980 ist die Lichtnutzung. Beim Auspacken lohnt es sich, die Solarleiste gegen unterschiedliches Licht zu halten – Tageslicht am Fenster, Deckenlampe, Schreibtischleuchte. Schon optisch sieht man, wie breit die Leiste Licht aufnimmt. Logitech kommuniziert, dass Kunstlicht ausreicht, um die Tastatur in Betrieb zu halten. Und genau hier zeigt sich der Sinn des Solar-Designs: Man muss nichts anschließen, nichts „vorladen“ – die Tastatur kommt betriebsbereit aus der Box, so wie es eine Fernbedienung früher tat, wenn die Batterien bereits eingelegt waren.

Ein kleiner Tipp fürs Unboxing-Ritual: Legen Sie die Tastatur zehn Minuten dort hin, wo sie später stehen soll – unter normale Raumbeleuchtung. Nicht weil sie „muss“, sondern weil sich so sofort bestätigt, dass die K980 nimmt, was sie bekommt, ohne zu murren. „Die Sonne schickt keine Rechnung“, warb einst ein Energiekonzern; beim K980 könnte man hinzufügen: „und die Tischlampe genauso wenig.“


Dokumentation: Kurz, ehrlich, ausreichend

Dem Karton liegen Sicherheits- und Garantiehinweise bei – sachlich, unaufgeregt. Eine ausführliche Bedienungsanleitung fehlt, aber das ist kein Mangel. Logitech verlagert die umfangreicheren Erklärungen bewusst in die Online-Ressourcen und in die aufgedruckten Piktogramme. Für das Unboxing – also den Weg von „versiegelt“ zu „einsatzbereit“ – reicht das völlig. Wer später Sonderfunktionen belegen oder Smart Actions nutzen möchte, wird ohnehin online nachsehen.


Verarbeitung im Detail: Kanten, Übergänge, Gleichmäßigkeit

Unboxing ist die beste Zeit, Fertigung zu prüfen: Stimmen die Spaltmaße? Gibt es scharfe Grate? Wie sauber ist die Solarleiste eingefasst? Beim K980 zeigen sich saubere Übergänge. Die obere Gehäusekante läuft in einem sanften Radius aus, die Solarleiste ist bündig eingelassen, ohne sichtbare Klebenaht, die Keycaps sitzen gleichmäßig. Weder unter schrägem Licht noch beim Abfahren mit dem Finger zeigen sich unruhige Stellen. Für eine Tastatur, die nicht in der „Luxusklasse“ um Aufmerksamkeit buhlt, ist das über dem Erwartungsniveau.


Akustik beim ersten Tippen (ohne Pairing)

Auch wenn wir in diesem Artikel kein Urteil fällen: Ein, zwei Zeilen „blindes“ Tippen gehören zum Unboxing-Gefühl dazu. Der Klang ist gedämpft, kurz, frei von metallischem Nachhall. Die flache Bauweise erinnert an Notebook-Keyboards, aber mit etwas mehr Stabilität unter der Kappe. Wer geräuschsensibel ist, bekommt hier eine freundliche Nachbarschaft: Meeting-Teilnehmer auf der anderen Seite des Mikrofons danken es.


Größenwirkung auf dem Schreibtisch

Die K980 ist schlank – nicht ultrakompakt, aber deutlich platzsparender als klassische Full-Size-Bretter mit hohen Kappen. Auf einem dunklen Schreibtisch wirkt sie zurückhaltend, die grauen Töne vermeiden harte Kontraste. Die Solarleiste ist gestalterisch ein Akzent, ohne zu schreien. Kurz: Es ist eine Tastatur, die man gern stehen lässt, weil sie den Tisch ruhig macht, nicht unruhig.


Kleine Überraschungen beim Auspacken

  • Die „DEU“-Marke auf der Verpackungsfront ist hilfreich – man greift im Handel nicht versehentlich zur falschen Layoutvariante.
  • Die Easy-Switch-Grafik im Kartonboden macht die Kopplung sofort greifbar; man muss nicht rätseln, wo der Pairing-Knopf versteckt ist.
  • Keine Folienorgie: Weder die Solarleiste noch die Keycaps sind mit klebrigen Schutzfilmen bedeckt. Auspacken ist dadurch schnell und sauber.
  • Der On/Off-Schieber mit Farbpunkten ist charmant – grün läuft, rot ruht – eine fast analoge Freude.

Praxisgedanke gleich nach dem Unboxing: Für wen fühlt sich das richtig an?

Auch ohne in die Software-Welt abzubiegen, lässt das Unboxing eine Zielgruppe erahnen:

  • Hybrid-Arbeiter:innen, die zwischen Laptop, Tablet und Telefon springen – Easy-Switch ist hier der Joker.
  • Büros, in denen Ladekabel immer zu kurz, zu wenige oder zu begehrt sind – Solar heißt: ein Kabel weniger.
  • Minimalist:innen, die Geräte mögen, die nicht aufdringlich sind – die K980 ist leise in Ton und Form.
  • Plattformwechsler:innen – die doppelte Beschriftung der Modifier nimmt Hürden.

Oder, um es mit einem anderen Klassiker zu sagen: „Simplicity is the ultimate sophistication.“ Das Leonardo-Zitat taucht in Tech-Kontexten oft inflationär auf, aber hier passt es: Das Unboxing zeigt eine Tastatur, die genau genug tut – nicht mehr, nicht weniger.


Nachhaltigkeitsaspekt: Weniger Müll, mehr Substanz

Die Art, wie Logitech das K980 verpackt, macht zwei Dinge richtig:

  1. Materialreduktion: Karton statt Plastik, kaum Einwegfolien, kein unnötiges Füllmaterial. Das spart Müll und beschleunigt das Auspacken.
  2. Integrierte Information: Der Karton selbst ist Anleitung – das reduziert Beileger und schafft Transparenz.

„Wir erben die Erde nicht von unseren Vätern, wir leihen sie von unseren Kindern“, heißt ein vielzitiertes Sprichwort. Technik ist nicht per se nachhaltig, aber das Design drumherum kann Verantwortung zeigen. Das Unboxing der K980 tut das – unaufdringlich, aber konsequent.


Einordnung in Logitechs Portfolio – kurz und nur fürs Unboxing relevant

Ohne abzuschweifen: Logitech hat in den letzten Jahren mehrere Signature-Geräte platziert, die „alltägliche Premium“ sein wollen – hochwertige Arbeitsgeräte ohne Overkill. Die Solar-Idee knüpft an frühere Solartastaturen des Hauses an, ist hier aber kompakter und wohnzimmertauglicher umgesetzt. Für das Unboxing bedeutet das: Wer schon einmal eine Logitech-Box geöffnet hat, fühlt sich sofort zu Hause – Dieselbe Sorgfalt, derselbe „Raumduft“ aus Klarheit und Zweckmäßigkeit.


Schritt-für-Schritt: Vom Karton zum ersten Lebenszeichen

Damit dieses Unboxing nicht nur beschreibt, sondern an die Hand nimmt, hier der protokollierte Ablauf, wie er sich beim Öffnen ergibt:

  1. Seitliche Lasche lösen und die obere Klappe anheben.
  2. Schutzhülle greifen und die Tastatur sanft herausziehen.
  3. Die K980 auf den Tisch legen, Hülle beiseite legen (aufheben lohnt sich).
  4. Rückseitigen Schiebeschalter auf Grün stellen – die kleine Farblinse zeigt, dass die Tastatur aktiv ist.
  5. Blick auf die Easy-Switch-Tasten (1–2–3): 3 Sekunden gedrückt halten, bis die Kopplungs-LED (neben der Ziffer) blinkt.
  6. Auf dem Zielgerät Bluetooth öffnen, nach „Logitech Slim Solar+“ (oder ähnlich) suchen und verbinden.
  7. Der Solarbalken sollte nun Licht „sehen“ – egal ob Deckenlampe, Tageslicht oder Schreibtischleuchte.

Mehr braucht es nicht. Kein Kabel, keine Ladezeit, keine Tools. Genau so soll ein Unboxing aussehen: Entpacken → Einschalten → Loslegen.


Die Fotodetails, die beim Unboxing hängen bleiben

  • Die Solarleiste glänzt dezent, nicht spiegelnd. Sie sieht technisch aus, aber nicht kühl – eher wie ein funktionales Schmuckstück.
  • Die doppelte OS-Beschriftung der Modifier wirkt aufgeräumt; die Piktogramme sind klein, aber knackig.
  • Die Pfeiltasten heben sich negativ ab – die umliegende Fläche ist minimal abgesenkt; das macht blindes Ertasten leichter.
  • Die Gehäuseoberfläche hat eine feine Körnung – das hilft gegen Fettspuren und macht die Handauflage griffstabil.
  • Die Unterseite trägt vier lange Gummistreifen – seltener als vier kleine Füße, aber meist effektiver gegen Rutschen.

„Kleinigkeiten, die keine sind“ – ein kurzer Exkurs

Beim Unboxing ertappt man sich oft dabei, wie man Kleinigkeiten bewertet, als wären sie groß. Das ist nicht nur Marotte; es ist berechtigt. Denn im Alltag entscheidet oft das Kleine über das Große:

  • Ein leichtgängiger Schiebeschalter verhindert Frust am Montagmorgen.
  • Instruktionspiktos im Karton ersparen die Suche nach PDFs.
  • Eine Hülle, die nicht knistert, lässt das Produkt besser altern, weil man sie wiederverwendet, statt sie wegzuwerfen.

Der Philosoph Wittgenstein schrieb: „Die Welt des Glücklichen ist eine andere als die des Unglücklichen.“ Übertragen auf Hardware heißt das: Gute Geräte machen den Tag leichter, bevor man überhaupt arbeitet. Die K980 verschiebt die Welt ein kleines Stück in Richtung „leicht“.


Gerätekombinationen, die das Unboxing nahelegt

  • Notebook + Monitor + K980: Die Tastatur ersetzt das Clipboard des Laptops, bleibt aber flach, damit die Blickhöhe stimmt.
  • iPad im Ständer + K980: Dank Bluetooth und Easy-Switch wird das Tablet zur Schreibmaschine fürs Café oder die Uni.
  • Smartphone auf dem Dock + K980: Mal eben eine längere Nachricht, ohne am Display zu fummeln – Taste 3 antippen, losschreiben.

Das sind keine Marketing-Fantasien; sie ergeben sich direkt aus dem, was beim Auspacken sichtbar ist. Ein gutes Unboxing erzählt diese Szenen implizit – die K980 tut genau das.


Warum Solar heute wieder Sinn ergibt

Solar-Tastaturen gab es schon – manche waren brettgroß, andere lichtempfindlich. Der K980-Ansatz wirkt reifer: Die Sensorfläche ist breit, das Gerät sparsam, und in unseren heutigen Wohn-/Arbeitswelten ist Licht allgegenwärtig. In der Praxis bedeutet das: Die K980 hängt nicht am Kabel und nicht am Kopf („Habe ich sie geladen?“). Das mentale Freiwerden ist im Kleinen erheblich. „Freiheit beginnt im Kopf“, sagt man – manchmal beginnt sie am Schreibtisch.


Epilog: Ein Unboxing wie ein guter Start in den Tag

Unboxings sind Momentaufnahmen. Sie sagen nichts über Langzeitverhalten, aber viel über Sorgfalt, Absicht und Respekt vor Nutzer:innen. Die Logitech Signature Slim Solar+ K980 kommt aus der Box wie ein Gerät, das Platz macht – auf dem Tisch, im Kopf, im Kabelmanagement. „Light is the first of painters“, schrieb Goethe. Beim K980 ist Licht nicht nur Maler, sondern Energiequelle. Und das fühlt sich schon beim allerersten Öffnen richtig an.


Hinweis gemäß EU-Vorgaben zur Transparenz:
Die in diesem Testbericht vorgestellte Logitech Signature Slim Solar+ K980 wurde uns von Logitech als unverbindliche Leihgabe zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei nicht um bezahlte Werbung.
Logitech hatte keinerlei Einfluss auf Inhalt, Bewertung oder redaktionelle Unabhängigkeit dieses Artikels. Alle geäußerten Meinungen basieren ausschließlich auf unseren eigenen Praxiserfahrungen.
Wir bedanken uns herzlich bei Logitech für die Bereitstellung der Tastatur und das entgegengebrachte Vertrauen in dataholic.de.

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