Fazit: Logitech MX Signature Slim Solar+ K980 – die leise, ausdauernde Alltagswaffe mit ein paar bewussten Grenzen
Wenn man eine Tastatur nach Wochen auf dem Schreibtisch nicht mehr „hört“, dann ist das meist ein gutes Zeichen. Die MX Signature Slim Solar+ K980 von logitech gehört genau in diese Kategorie: Sie spielt sich nicht in den Vordergrund, sondern erledigt ihren Job mit einer Mischung aus Ruhe, Stabilität und einer gewissen Schweizer-Uhrwerk-Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig setzt sie mit ihrem Solar-Ladebalken eine fast vergessene Idee wieder prominent auf den Tisch – im wahrsten Sinne. Das Ergebnis: ein Arbeitsgerät, das dem Grundsatz folgt, den Antoine de Saint-Exupéry einmal so beschrieb: „Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.“ Die K980 lässt Üppigkeit wie Hintergrundbeleuchtung, Kabel, Ladebuchse und Dongle weg – und vertraut stattdessen auf Licht, Funk und Disziplin.
Dieses Fazit geht bewusst nicht auf Unboxing-Rituale oder Software-Menüs ein. Es fokussiert sich auf das, was im Alltag zählt: Tippen, Akkuladestand, Ergonomie, Geräuschkulisse, Stabilität und Konnektivität – und die Frage, ob die bewussten Kompromisse zu den eigenen Anforderungen passen.
Verarbeitung & Standfestigkeit: Minimales Flex, maximales Vertrauen
Die K980 wirkt wie ein dünnes Brett aus Ruhe. Das liegt an der sehr verwindungssteifen Oberseite und der breiten Auflagefläche. Selbst beherztes Tippen auf dem Nummernblock oder schnelles „Doppel-Tabbing“ auf den Funktionstasten bringt die Tastatur sichtbar kaum aus der Ruhe. Das ist kein Zufall: Die flache Bauweise kombiniert mit einer vollformatigen Grundfläche sorgt nicht nur für Platz für den Solarstreifen, sondern vor allem für Standfestigkeit. In der Praxis heißt das: Auch auf glatten Desk-Mats bleibt die K980 unbeeindruckt. Sie verrutscht nicht, sie schwingt nicht nach. Wer viel mit Tabellen arbeitet, lange Texte schreibt oder zwischen Shortcuts sprintet, wird es merken—die Hände landen stets dort, wo sie sollen.
Eine Anekdote aus dem Alltag unterstreicht das: Beim Verschieben des großen Monitors – eine Bewegung, die oft genügt, um leichte Tastaturen minimal anzustupsen – blieb die K980 stoisch, als hätte man sie mit dem Tisch verschraubt. Danach weiß man: Das Ding bleibt, wo es ist. „Steht sehr stabil auf dem Tisch“ ist hier nicht Marketingfloskel, sondern gelebte Alltagserfahrung.

Tasten & Tippgefühl: Dezente Sphäre für Vielschreiber
Wer von mechanischen Schaltern kommt, muss umdenken – wer von Notebook-Tastaturen kommt, fühlt sich sofort zu Hause. Die Low-Profile-Taster der K980 erinnern an hochwertige Laptop-Keyboards, liefern aber eine definiertere Rückmeldung und einen Tick mehr Dämpfung. Das Resultat ist ein kontrollierter, leiser Anschlag, der im Großraum-Büro genauso funktioniert wie im nächtlichen Homeoffice.
- Leise: Das bestätigte sich in Audio-Messsituationen des Alltags – etwa in Video-Calls mit anliegendem Mikro; Kollegen kommentierten nicht die Tastatur, sondern den Inhalt (so soll es sein).
- Präzise: Der Druckpunkt ist klar, Ghosting im Praxisgebrauch kein Thema.
- Lange Sessions: Der geringe Hub minimiert Ermüdung, vor allem bei Vielschreibern, die statt satter Klicks lieber rhythmische „Tupfer“ setzen.
Ein Kollege fasste es nach einem Tag treffend so zusammen: „Man hört dich tippen – aber nicht die Tastatur.“ Das ist die DNA der K980: unaufgeregtes, fokussiertes Schreiben.
Layout & Produktivität: Deutsches Vollformat mit OS-Dreiklang
Die K980 bringt das komplette Vollformat-Layout inklusive Zehnertastatur. Auf dem getesteten deutschen Layout sind die OS-Legenden für macOS, Linux und Windows 11 sauber hinterlegt. Wer zwischen Systemen rotiert – etwa im Studium, bei der Arbeit in der IT oder beim Testen – wird diesen Dreiklang zu schätzen wissen. Die Mehrfach-Beschriftung der Modifizierer (cmd/alt/strg etc.) reduziert Umgewöhnungszeiten auf nahezu null.
Besonders angenehm im Zahlenalltag: Die klare Trennung der Blöcke, die gute Erreichbarkeit von „Enter“ und „0“ im Numpad sowie die definierte Oberflächenstruktur der Kappen. Man rutscht nicht, man findet – selbst wenn der Blick am großen Curved-Monitor klebt.

Solar-Konzept: „Akku lädt auch bei Schreibtisch-Licht“ – und zwar wirklich
Der Star ist nicht laut, nicht beleuchtet – er ist schlicht der Solarstreifen. Solar-Tastaturen haben eine Historie bei logitech, aber die K980 ist das moderne Bekenntnis: Licht als Standard-Energiequelle. Der entscheidende Praxispunkt aus dem Test: Selbst bei normalem Schreibtischlicht lädt die Tastatur. Das nimmt dem Thema „Akkustand“ den Schrecken. Statt wöchentlicher Kabelpflege oder Batterietausch geschieht alles nebenbei.
Natürlich heißt „Solar“ nicht „Perpetuum mobile“. Aber in einer Umgebung mit einem großen Monitor, zwei Lampen und Tageslichtanteil war keine einzige aktive Ladesituation nötig. Das passt zur Grundidee: Die K980 ist dafür gedacht, im Arbeitskontext ständig in Lichtreichweite zu liegen – so, wie ein Taschenrechner früher.
Eine kleine Anekdote dazu: Während einer längeren, komplett abgedunkelten Filmsession blieb die Tastatur auf dem Tisch – am nächsten Morgen, mit hochgefahrenem Monitor und Deckenlicht, stand der Akkustand stabil. Keine Panik, kein „Wo ist das Kabel?“ – weil es keins gibt. Und genau das prägt die Nutzung: Null Kabelmanagement, null Mikrostress.
Die bewussten Grenzen: Keine Hintergrundbeleuchtung, keine Ladebuchse
Zwei Entscheidungen der K980 sind bewusst konsequent – und müssen zur eigenen Nutzung passen:
- Keine beleuchteten Tasten.
Wer nachts in komplett dunklen Räumen tippt oder oft mit gedimmtem Bildschirm arbeitet, wird die fehlende Beleuchtung merken. Für alle, die in normal beleuchteten Umgebungen schreiben (Büro, Homeoffice mit Lampe, Studiendesk), ist der Verzicht kaum ein Nachteil, sondern sogar ein Gewinn an Laufzeit und Ruhe. Die matte Kappenoberfläche mit klarer Beschriftung macht ihren Job – Sichtbarkeit entsteht hier mehr durch Kontrast als durch Licht. - Kein Ladeanschluss, falls der Akku leer ist.
Das ist der vermutlich kontroverseste Punkt. Die K980 setzt auf das Prinzip „Energie von oben“ – ohne USB-Rettungsleine. Praktisch bedeutet das: Wer die Tastatur im „Dunkelregime“ betreibt (Fensterlos, Nachtmodus, Studiobetrieb ohne Licht), sollte sein Umfeld überdenken oder ein anderes Modell wählen. Wer die K980 aber so nutzt, wie sie konzipiert wurde – unter normalen Lichtbedingungen – wird dafür mit monatelanger Seelenruhe belohnt.
Beide Entscheidungen wirken wie ein philosophisches Statement: Die K980 zwingt zu einem hellen Arbeitsumfeld – was ergonomisch ohnehin empfohlen ist – und belohnt das mit Wartungsfreiheit.

Funk & Dongle: Kein Empfänger im Karton – aber Ökosystem-Bonus vorhanden
Die K980 kommt ohne Dongle. Für Puristen ist das ein klares „Da fehlt was“, für Ökosystem-Freunde ist es konsequent. Viele Schreibtische sind heute ohnehin Bluetooth-first – vor allem an Laptops, Tablets und modernen Desktops. Gleichzeitig erwähnt die Praxis: Der Dongle der MX Master 4 kann benutzt werden. Das ist angenehm, wenn man ohnehin in der logitech-Welt lebt und einen Empfänger parat hat. Ein Maus-Tastatur-Duo über einen Empfänger entlastet die Bluetooth-Liste, ist oft robuster in Büroumgebungen mit vielen Geräten – und reduziert Latenz-Spitzen.
Das Fazit zum Thema Verbindung ist daher zweigeteilt:
- Pro Bluetooth-Purismus: Ein Gerät weniger im USB-Port, besonders am Laptop ein Vorteil.
- Pro Empfänger, wenn vorhanden: Wer eine MX-Maus mit Dongle nutzt, verbindet die K980 gleich mit – fertig. In Büros mit vielen Bluetooth-Teilnehmern ist das oft die sorgenfreiere Wahl.
Geräuschkulisse: Für leise Zimmer und volle Büros geeignet
„Leise“ ist in Datenblättern schnell geschrieben – bei der K980 ist es hörbar. Die Kombination aus dämpfendem Chassis, flacher Mechanik und breiter Auflage sorgt für eine sanfte Geräuschcharakteristik: eher ein gedämpftes „tuk“ als ein „klack“. In Videokonferenzen, Bibliotheken oder WG-Zimmern nach 22 Uhr ist genau das entscheidend. Wer viel diktiert und nebenbei korrigiert, stört weder Mikrofon-Noisegates noch Mitleser.
Ein augenzwinkernder Kommentar aus dem Team blieb hängen: „Die Tastatur klingt wie ein guter Moderator – präsent, aber nie im Mittelpunkt.“ Besser kann man die K980 akustisch kaum zusammenfassen.
Alltagsergonomie: Flach, berechenbar, stundenfest
Die geringe Bauhöhe minimiert den Winkel im Handgelenk – für viele Nutzer ist das schon ohne Handballenauflage ideal. Wer eine Auflage bevorzugt, kann sie ergänzen; die vordere Kante der K980 ist angenehm abgerundet, so dass auch ohne Auflage keine Druckkante entsteht.
Die Tastenkappen sind leicht konkav, die F-Reihe sitzt griffig unter dem Solar-Balken, und der Nummernblock ist kompakt, aber vollwertig. Im Mix aus Schreiben, Tabellen, Shortcuts und Mediensteuerung wirkt das Layout wie aus einem Guss – ohne Experimente, ohne Überraschungen. Genau diese Berechenbarkeit ist auf Dauer Gold wert: Die Bewegungen werden automatisiert, der Kopf bleibt beim Inhalt.

Energie-Mindset: Von „Power Anxiety“ zu „Set and forget“
Viele Peripheriegeräte erzeugen Mikrostress: „Reicht der Akku noch bis zum Meeting?“, „Wo ist das Kabel?“, „Warum lädt das so langsam?“ – die K980 dreht das Verhältnis um. Weil sie keine Ladebuchse hat und keine Hintergrundbeleuchtung, bleibt nur übrig, sie hinzulegen – und Licht den Rest erledigen zu lassen. Im Alltag fühlt sich das an wie ein gut eingestellter Thermostat: Man denkt nicht mehr darüber nach.
Ein schönes Bild aus dem Studentenumfeld: Zwischen Statistik-Übungen, Psychologie-Skripten und VMware-Tests aus der IT-Praxis lag die K980 stets einsatzbereit, ohne dass jemals ein Ladekabel den ohnehin dicht belegten Schreibtisch kreuzte. „Wenn ich inhaltlich abschalte, lädt die Tastatur.“ Das ist die Art von unsichtbarer Effizienz, die man nach ein paar Wochen nicht mehr hergibt.
Für wen ist die K980 ideal – und für wen nicht?
Ideal ist die K980, wenn…
- du viel schreibst, aber leise tippen musst oder möchtest,
- dein Arbeitsplatz normal ausgeleuchtet ist (Monitor-Licht, Schreibtischlampe, Tageslicht),
- du Multi-OS nutzt (macOS/Linux/Windows 11) oder zwischen Geräten wechselst,
- du Kabel und Ladepflege vermeiden willst,
- du bereits eine MX-Maus mit Dongle hast – oder Bluetooth zuverlässig läuft,
- du Vollformat mit Nummernblock brauchst.
Weniger geeignet ist die K980, wenn…
- du in völliger Dunkelheit arbeitest und auf Hintergrundbeleuchtung angewiesen bist,
- du ein Backup-Ladekabel als Sicherheitsleine willst (es gibt keine Ladebuchse),
- du ausschließlich mechanische, hochhubige Schalter liebst – die K980 ist Low Profile,
- du zwingend einen Dongle im Lieferumfang erwartest (hier nicht dabei).
Diese Transparenz ist wichtig, denn die K980 will nicht alles für jeden sein. Sie ist eine spezialisierte Generalistin: in 90 % der typischen Office- und Study-Szenarien genau richtig, in den verbleibenden 10 % (Dunkelzimmer, Spezialtipper) bewusst anders.
Produktivität im Tagesrhythmus: Kleine Details, großer Fluss
Im Produktivalltag machen Kleinigkeiten den Unterschied – und hier punktet die K980 konsequent:
- Sofortstart: Aufwachen, tippen, fertig. Das Gerät wirkt selten „verschlafen“.
- Numpad-Effizienz: Wer Zahlenkolonnen oder Formeln jongliert, hat mit dem kompakten, aber klar getrennten Nummernblock Tempo.
- Funktionsebene: Mediensteuerung und Helligkeit (systemseitig) sind ohne Umgreifen erreichbar – wichtig, wenn der Fokus im Flow bleibt.
- Oberflächenhaptik: Die leicht matte Textur sorgt für kontrolliertes Gleiten – Finger werden geführt, nicht gebremst.
Ein Zitat, das ich im Kontext moderner Arbeitsplätze gern heranziehe, stammt von Seneca: „Glücklich ist, wer das, was er liebt, auch wagt.“ Übertragen auf die K980 heißt das: Wer stille, wartungsarme Effizienz liebt, bekommt hier eine Tastatur, die genau das mutig durchzieht – ohne Ausflüchte in „zur Not leuchte ich halt“-Komfort.

Kompatibilität & Wechselspiele: macOS, Linux, Windows 11 ohne Drama
Die plattformentspannte Beschriftung ist nicht nur Kosmetik. Im Testalltag wechselte die K980 zwischen Mac, Windows 11 und Linux – jeweils mit der Erwartung, dass Shortcuts und Modifier-Tasten sich richtig anfühlen. Genau das tat sie. Das gilt besonders in Szenarien, in denen man virtuelle Maschinen betreibt, Kompatibilität testet oder schlicht privat und beruflich zwei Systeme nutzt. Der Kopf bleibt beim Inhalt – nicht bei „Wo ist jetzt noch mal die cmd-Taste?“.
Das Maus-Duo: MX Master 4 als natürlicher Partner
Auch wenn dieses Fazit die Tastatur im Fokus hat, lässt sich der Synergie-Effekt mit der MX Master 4 nicht verschweigen: Ein Dongle, zwei Geräte – fertig. Das erleichtert das Setup enorm, vor allem an Docking-Stationen oder Multi-Monitor-Arbeitsplätzen, wo USB-Ports zwar nicht knapp, aber heilig sind. Der Schreibtisch bleibt aufgeräumt, und die Verbindung läuft störungsarm.
Lernkurve & Eingewöhnung: Echte Null-Hürde
Man könnte annehmen, dass Solar-Tastatur, Low-Profile-Hub und Vollformat eine Eingewöhnung erfordern. In der Praxis ist das Gegenteil der Fall: Nach einem Vormittag fühlte sich die K980 wie eine verlängerte Hand an. Das liegt am konservativen, bewusst langweiligen Layout – und ich meine „langweilig“ hier als Kompliment. Die K980 will nicht überraschen, sie will funktionieren. Schon nach ein paar Stunden entstehen muscle memory-Muster, die in langen Schreibsessions Tempo und Fehlerarmut gleichermaßen fördern.
Langstreckentauglichkeit: Wenn Wochen zu Argumenten werden
Viele Eingabegeräte beeindrucken am ersten Tag, verlieren aber auf Strecke. Die K980 ist der umgekehrte Fall: Sie wirkt am ersten Tag „okay“ – und am 30. Tag immer noch okay oder sogar besser, weil die Vorteile sich aufsummieren: keine Kabelsuche, kein Ladekabel-Chaos, keine wackelige Standfläche, kein klackernder Nachbar. Nach drei, vier Wochen schleicht sich der Gedanke ein: „Warum haben das nicht mehr Tastaturen so?“
Eine kleine Geschichte aus dem Alltag: Nach einem Tag in der Bibliothek, in dem Notebook-Tastaturen um einen herum klackerten und die Tastenbeleuchtungen wie Glühwürmchen flackerten, war das Zurückkehren an den eigenen Schreibtisch mit der K980 fast ein Reset-Moment. Einmal Platz nehmen, Hände ablegen, Stille. Das ist keine Spektakel-Tastatur. Das ist eine Zuhause-Tastatur.
Design & Präsenz: Unaufdringlich modern
Optisch gibt sich die K980 zweckschön: der Solarbalken als visuelles Alleinstellungsmerkmal, die sanft abgerundeten Kanten, die grau-anthrazitfarbene Zurückhaltung. Auf dem Schreibtisch fügt sie sich harmonisch ein – neben Dock, Lautsprechern, Stream-Deck und Maus entsteht kein Stilbruch. Gerade unter einem breiten Monitor wirkt die flache Silhouette aufgeräumt. Das kennt man von Geräten, die nicht unbedingt Blickfänger, sondern Blickfreihalter sein wollen.

Nachhaltigkeit im Kleinen: Weniger Kabel, weniger Verbrauch
Echte Nachhaltigkeit entsteht im Detail. Die K980 reduziert Kabel und Plastik (kein Ladekabel, kein Dongle im Lieferumfang) und setzt auf Umgebungsenergie. Das mag im Großen nur ein Mosaikstein sein, aber es ist einer, den man jeden Tag sieht – oder besser gesagt: nicht mehr sieht, weil er nicht herumliegt. Wer die Summe der Kleinigkeiten im Setup ernst nimmt, bekommt mit der K980 ein stimmiges Puzzleteil.
Kritikpunkte im Klartext
Kein Fazit ohne klare Kante. Drei Punkte, die man wissen muss:
- Keine Beleuchtung – in komplett dunklen Umgebungen schlicht unpraktisch.
- Keine Ladebuchse – wenn der Akku leer wäre, hilft nur: Licht. Für manche ist das ein No-Go, für andere ein Feature (weil es Disziplin erzwingt und Wartung spart).
- Kein Dongle im Karton – wer keinen Empfänger besitzt und Bluetooth skeptisch sieht, muss einen separat beschaffen oder zur MX-Maus-Kombi greifen.
Wichtig: Diese Punkte sind keine „Fehler“, sondern Konsequenzen des Designs. Ob sie stören, hängt komplett vom Nutzungskontext ab.
Preis-/Wert-Gefühl: Zeitersparnis statt Feature-Feuerwerk
An Peripherie messen wir uns gern an Listen: Wie viele Features, wie viele Lichter, wie viele Profile? Die K980 dreht den Spieß um und fragt: Wie viel Zeit erspare ich dir? Keine Kabelsuche, kein Laden, keine Lautstärke-Debatte, keine OS-Hürden. Das summiert sich – nicht in Datenblättern, sondern in Stunden echter Ruhe. In diesem Sinne liefert die K980 einen hohen Nutzwert für alle, die arbeiten, lernen, schreiben – ohne die Tastatur zur Hauptfigur zu machen.
Schlusswort: Ein bewusst stilles Ja
Die logitech MX Signature Slim Solar+ K980 ist eine Tastatur für Menschen, die Funktion über Spektakel stellen. Sie ist leise, stabil, ausdauernd – und vertraut auf ein simples Prinzip: Licht ist überall. Wer damit leben kann, dass die Nacht keinen Glamour in Form von Beleuchtung bringt, bekommt ein Arbeitswerkzeug, das jahreszeitentauglich ist, systemoffen denkt und sich selbst aus dem Weg geht. In einer Welt, die ständig um Aufmerksamkeit buhlt, ist das fast schon eine Form von Luxus.
Oder, um es mit einem augenzwinkernden Bild zu sagen: Die K980 ist wie dieser Kommilitone, der nie zu spät kommt, nie laut lacht und trotzdem jede Gruppenarbeit rettet. Man verlässt sich auf ihn. Genau deshalb bleibt sie – und genau deshalb fällt ihr Abschied schwer, wenn man sie einmal ernsthaft in den Alltag gelassen hat.
Verwendete Hardware
| Hardware | Hersteller |
|---|---|
| Mainboard | MSI MPG B850 Edge TI WiFi |
| CPU | Ryzen9 9900x |
| RAM | Crucial Pro DDR5 RAM 32GB Kit (2×16) 6000MHz |
| SSD | Kingston 2TB PCIE4 NVME m.2 SSD |
| CPU Cooler | MSI MPG Coreliquid A15 360 |
| GFX Card | MSI GeForce RTX 5070 TI 16G Ventus 3x OC |
| Power Supply | MSI MPG A1000GS PCIE5 |
| Tower | MSI MPG Pano 110R PZ |
| Display | LC-M27UFD |
| Keyboard | Slim Solar+ K980 |
| Mouse | MX Master 4 |
| Mousepad | MSI True Gaming |
Hinweis gemäß EU-Vorgaben zur Transparenz:
Die in diesem Testbericht vorgestellte logitech MX Signature Slim Solar+ K980 wurde uns von logitech als unverbindliche Leihgabe zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei nicht um bezahlte Werbung.
logitech hatte keinerlei Einfluss auf Inhalt, Bewertung oder redaktionelle Unabhängigkeit dieses Artikels. Alle geäußerten Meinungen basieren ausschließlich auf unseren eigenen Praxiserfahrungen.
Wir bedanken uns herzlich bei MSI für die Bereitstellung des Monitors und das entgegengebrachte Vertrauen in dataholic.de.
