Unboxing: Endorfy Thock V2 75% Wireless (DE) – Erster Eindruck, Verpackung & Inhalt
„Alles ist besser ohne Kabel. Außer vielleicht beim Bergsteigen.“ – der Spruch prangt groß auf der Vorderseite des Kartons und setzt gleich den Ton: humorvoll, selbstbewusst, ein bisschen frech. Genau diese Mischung empfängt uns, als die Thock V2 75% Wireless in der deutschen Layout-Variante auf dem Tisch landet. Der Karton ist kompakt, stabil und sauber bedruckt; das Produktfoto zeigt die Tastatur mit zweifarbig grauen Keycaps, zwei auffälligen blauen Akzentkappen und einem gerändelten Multifunktions-Drehrad in der rechten Ecke. Schon hier wird klar: Das ist kein 08/15-Brett, sondern eine bewusst gestaltete 75-Prozent-Tastatur mit Charakter.
Ein kurzer Prolog zum Test
Bevor wir die Lasche lösen und den Deckel heben, noch ein Wort zum Kontext: Hier geht es ausschließlich um das Unboxing – also um das Auspacken, die Haptik der ersten Minuten, Geruch der frischen Kunststoffe und die kleineren Entdeckungen, die man nur macht, wenn man die Tastatur in der Hand dreht. Keine Software, kein Langzeitfazit, keine Benchmarks. „Der erste Eindruck zählt“, sagt man. Oder wie es der britische Schriftsteller Douglas Adams so herrlich trocken formulierte: „Time is an illusion. Lunchtime doubly so.“ Der Unboxing-Moment ist genau diese kleine Illusion: ein Zeitslot, in dem die Vorfreude die Vernunft überstrahlt. Schauen wir hinein.
Der Karton: Design, Schutz und Informationen
Der Karton ist überraschend hochwertig. Außen dominiert eine helle, matte Oberfläche mit klar gewählten Typografien und Piktogrammen. Endorfy nutzt die Fläche sinnvoll: Auf der Vorderseite findet sich neben dem Produktrender der Modellname „Thock V2 75% Wireless – DE“ sowie mehrere kleine Icons, die die wichtigsten Eckdaten antiesen (Wireless-Betrieb, Umschaltmöglichkeit, Drehrad, und mehr). Auf der Rückseite wird es textlastiger: eine tabellenartige Auflistung in mehreren Sprachen, technische Eckpunkte, Support-Hinweise und QR-Codes.
Stabilität und Schutzwirkung
Beim Anheben überrascht der Karton mit einer gewissen „Vertrauensschwere“. Nicht wuchtig, aber wertig; die Wandstärke und die innen liegenden Faltkanten wirken solide. Wer regelmäßig Tastaturen auspackt, weiß: Manche Verpackungen sind nur hübsche Hüllen. Hier scheint Endorfy auf tatsächliche Schutzwirkung zu setzen. „Form follows function“ – dieses Bauhaus-Motto passt zur Verpackung: Sie ist ästhetisch, aber primär funktional.


Der erste Blick unter den Deckel
Man klappt den Deckel auf – innen ein kontrastreiches Blau. Das Innenleben erinnert an eine kleine, maßgeschneiderte Garage: Links und rechts halten Kartonstege die Tastatur sicher in Position, das Board selbst steckt zusätzlich in einem weichen Schutzsleeve. Dieser Schaumstoffsack ist zwar Standard, aber eine nette Geste gegen Mikrokratzer und Staub während des Transports. Gleich rechts öffnet sich eine Aussparung im Inlay, in der Zubehör und Kabel untergebracht sind. Das wirkt aufgeräumt; nichts scheppert lose umher.
Einladend liegt sie da, die Thock V2 – zunächst noch verschleiert, aber ihre Konturen zeichnen sich bereits ab: relativ kompakt, an den Schultern kantig gebrochen, die Kappe des Escape-Keys in Blau sticht durch die Hülle. Dieser kleine Farbtupfer ist der „Hallo-Wink“ – ein Design-Smiley, das uns zu sagen scheint: „Zieh mich raus, ich will tippen.“

Zubehör im Überblick: Alles Nötige – und ein paar Extras
Zum Unboxing gehört die Inventur des Lieferumfangs. Im Zubehörfach finden wir:
- Geflochtenes USB-A-auf-USB-C-Kabel in grauer Optik. Es wirkt robust, flexibel genug und hat beidseitig verstärkte Knickschutze. Praktisch für den kabelgebundenen Betrieb oder das Laden.
- Werkzeug: Ein schlankes, metallverstärktes Puller-Tool, das sich für das Abheben von Keycaps eignet – bei handlichen 75-Prozent-Layouts ein Muss, wenn man die Kappen mal tauschen oder reinigen will.
- Kleine Tütchen mit Teilen: Hier liegen zusätzliche Kleinteile bereit. Beim Öffnen fällt auf: Darunter sind Ersatzschalter in einem transparent-gelben Gehäuse und weitere Kleinteile für Feintuning und Stabilisierung. Schön, wenn Hersteller an solche „Quality-of-Life“-Details denken.
- Schnellstart-Beileger / Kurzanleitung: dünn, übersichtlich, mit Piktogrammen. Für den Start reicht das allemal; wer tiefer einsteigen will, greift in der Regel ohnehin zur Online-Doku.
Wer schon einmal eine Tastatur ausgepackt hat, die nur ein dünnes Gummikabel und eine Visitenkarte beilegt, weiß dieses Komplettpaket zu schätzen. „Kleinvieh macht auch Mist“, sagt man; hier macht es einen guten Eindruck.

Die Tastatur erscheint: Schutzfolie ab, Blick frei
Jetzt der Moment: Wir ziehen die Schutzhülle ab. Ein kurzer, kaum hörbarer Reibeton, und die Oberfläche kommt zum Vorschein. Die Gehäusefarbe: ein dunkles, seidenmattes Grau, das sich angenehm anfühlt. Keine Fingerabdruckmagnet-Oberfläche, sondern eine etwas griffigere Textur. Die Keycaps sind zweifarbig – ein heller und ein dunkler Grauton wechseln sich ab, was dem Board Tiefe verleiht. Dazu zwei blaue Akzentkappen (oben rechts, unten mittig) als kleine Eyecatcher. Das Layout wirkt streng organisiert, aber nicht steril.

75-Prozent-Layout, kompakt und konsequent
Das 75-Prozent-Layout komprimiert Funktionstastenreihe, Pfeilcluster und Navigation in ein realistisches Minimum, ohne sich wie ein Puzzle anzufühlen. Hier ist die DE-Variante aufgesetzt – Z, Y, Umlaute, alles da, wo es sein soll. Trotz der geringeren Breite bleibt der Pfeilblock abgesetzt; man findet ihn blind, was Vieltipper zu schätzen wissen.
Das Drehrad: gerändelt, satt
Rechts oben sitzt das gerändelte Drehrad (Rotary Knob). Es hat einen angenehmen Drehwiderstand, lässt sich präzise bedienen und klickt nicht hysterisch; es vermittelt das Gefühl eines fein abgestimmten Potentiometers aus dem Audiobereich. In der Unboxing-Phase geht es natürlich um Haptik und Ergonomie – und hier punktet das Drehrad sofort. Man will es drehen, drücken, ausprobieren.
Die Unterseite: Muster, Füße und ein kleines „Easter Egg“
Dreht man das Board um, offenbart sich eine dekorative Unterseite: ein geometrisches Dreiecksmuster, teils matt, teils glänzend. Das gibt der ansonsten selten gesehenen Fläche eine überraschende Wertigkeit. Links und rechts finden sich zweistufige Klappfüße – eine Seltenheit, die wir lieben. So lässt sich die Neigung in zwei Stufen anpassen; gummierte Enden sorgen für Rutschfestigkeit.
Ein echtes Highlight: das kleine Dock für den 2,4-GHz-Dongle. Der Empfänger sitzt sicher in einer Mulde und lässt sich mit zwei Fingern schnell entnehmen – gleichzeitig geht er nicht verloren, wenn man die Tastatur transportiert. Wer schon mal auf dem Weg zum LAN-Abend unter dem Sofa nach einem winzigen Dongle gesucht hat, weiß: Dieses Detail ist Gold wert.

Keycaps & Schriftbild: Grau ist das neue Mutig
Die Kappen selbst wirken solide und sauber gespritzt. Die Schrift ist klar und gut lesbar, ohne Schnörkel, aber nicht langweilig. Die Legenden sitzen exakt mittig, die Mod-Symbole sind zurückhaltend. Besonders gefällt, dass die Grau-Töne Licht gut durchlassen, ohne dass es billig wirkt – ein Spagat, der bei RGB-Tastaturen oft misslingt. Hier bleibt die Anmutung hochwertig, selbst wenn die Beleuchtung später ins Spiel kommt.
Und dann sind da die blauen Akzentcaps: Ein sattes, mattes Blau – fast schon poppig, doch nicht aufdringlich. „Mut zur Farbe“ ist in der Peripherie-Welt nicht selbstverständlich; viele Hersteller bleiben in Schwarz-Weiß-Schemata stecken. Endorfy setzt ein Statement, ohne mit Neonfarben zu übertreiben.
Switches: Transparente Gehäuse, gelber Stem
Vorsichtig heben wir eine der blauen Kappen ab. Darunter zeigt sich ein transparenter Switch mit gelbem Stem. Die Gehäusefarbe erinnert an Honigglas – hübsch und funktional, denn das Licht der LEDs kann so ungehindert nach oben streuen. Der Kreuzstempel wirkt sauber ausgeformt; die Toleranzen fühlen sich eng an, nichts wackelt übermäßig. Das Klick-/Linearthema lassen wir an dieser Stelle offen und bleiben beim Unboxing-Fokus: Haptik und Optik überzeugen. Dass Ersatzschalter beiliegen, ist ein starkes Signal: Endorfy setzt darauf, dass Nutzer*innen selbst Hand anlegen – ob zum Tüfteln oder zum schnellen Tausch.

Erste Haptikprobe: Flex, Klang und Oberfläche
Auch ohne zu tippen, verrät das Board viel. Drückt man an den Ecken oder in der Mitte, gibt die Platte kaum nach – verwindungssteif trifft es. Das Gehäuse wirkt passgenau verschraubt, nichts knarzt. Ein sanftes Klopfen mit dem Fingerknöchel erzeugt einen gedämpften, angenehm vollen Grundton. Natürlich hängt die finale Akustik von Switches, Dämpfung, Keycaps und Schreibtischplatte ab – doch der erste Höreindruck ist positiv: kein leerer Hall, kein blechernes Nachschwingen.
Die Oberflächenanmutung ist fein: Die Keycaps besitzen eine leichte Körnung, die Fingerkuppen Halt gibt. Das Case ist samtig und fängt Streulicht schön ab. Jeder Radius, jede Kante wirkt bewusst gesetzt; nichts scheint dem Zufall überlassen.
Anschluss & Konnektivität: Kabel trifft Funk
Im Unboxing-Modus interessiert uns vor allem die Physik – sprich: das Kabel und der Empfänger. Das USB-C-Kabel rastet satt ein. Der Port sitzt vorne mittig – leicht versenkt, dennoch gut erreichbar. Das Geflechtkabel ist lang genug für verschiedene Setups und macht mit seiner grauen Zweitönigkeit optisch etwas her.
Der 2,4-GHz-Dongle ist dezent beschriftet. Im Dock sitzt er bombenfest, lässt sich aber ohne Gewalt entnehmen. Ein kleines Detail am Rand der Unterseite – ein transparentes Kunststofffenster – sticht ins Auge; im Licht sieht man die Kanten schimmern. Solche mikroästhetischen Akzente bringen Spaß – man merkt, dass hier Designer*innen am Werk waren, die sich Gedanken gemacht haben.
Beleuchtung: RGB, aber mit Geschmack
Auch wenn wir im Unboxing nicht in die Software eintauchen, gönnen wir uns einen kurzen Blick auf die Beleuchtung, denn die gehört zum Erstkontakt dazu. Angeschlossen an den Rechner, startet die Thock V2 in einem mehrfarbigen RGB-Modus. Die Lichtverteilung ist gleichmäßig, die Caps lassen das Leuchten durch, ohne die Legenden zu überstrahlen. Unter den Kappen schimmert das Licht deutlich; seitlich gibt es keine lärmenden Lichtfahnen – das Ergebnis ist kontrolliert und akzentuiert statt „Disco-Stroboskop“.
Zwei Dinge fallen sofort auf:
- Die Lesbarkeit bleibt hoch, selbst bei satten Farben.
- Die grauen Caps harmonieren mit buntem Licht besser als reine Schwarz-Caps. Das Leuchten wirkt „eingebettet“ statt aufgeklebt.
Der deutsche Philosoph Ernst Cassirer schrieb: „Die Einbildungskraft ist nicht die Macht, sich etwas vorzustellen, sondern die Macht, etwas zu gestalten.“ RGB belebt diese Tastatur, aber sie definiert sie nicht – genau so soll es sein.


Verarbeitung im Detail: Spaltmaße, Kanten, Beschriftungen
Als nächstes die Lupe des Pedanten: Spaltmaße entlang der oberen Gehäusekante? Gleichmäßig. Die Fasen an den Ecken? Präzise gebrochen, keine scharfen Kanten. Die Beschriftungen auf der Unterseite – inklusive Seriennummer und Modell – sind sauber aufgetragen, nichts wirkt verwaschen. Die Gummiflächen an den Füßen liegen plan auf, ohne Wellen. Selbst die Rastpunkte der Klappfüße sitzen fest; man spürt bei jeder Stufe einen klaren Druckpunkt.
Wer gerne „Hardware-Yoga“ betreibt – also das Gerät in abnormalen Winkeln biegt, klopft, schüttelt – wird ebenfalls zufrieden sein: Die Thock V2 bleibt ruhig. Kein Klappern, kein Rasseln. Lediglich die Stabis geben – wie bei praktisch jeder Tastatur – beim sehr kräftigen Antippen ein minimales Geräusch von sich. Völlig im Rahmen, eher ein beruhigendes Zeichen: Die Mechanik lebt.
Ergonomie: Höhe, Winkel, Handauflage-Distanz
Die Frontlippe der Thock V2 ist moderat hoch. Wer flache Low-Profile-Bretter gewohnt ist, wird vielleicht eine weiche Handballenauflage bevorzugen; alle anderen kommen gut zurecht. Mit eingefahrenen Füßen ergibt sich ein flacher Winkel, der langen Sessions entgegenkommt. Auf der ersten Stufe steigt die Neigung leicht; die zweite Stufe schafft ein bewusst steileres Profil – ideal für Gaming-Sessions, bei denen man den Handballen häufig abhebt. Die Abstände zwischen den Key-Reihen wirken klassisch, die Kappen berühren sich nicht, die Fingerkuppen finden ohne Blickkontakt ihren Weg.
Kleine Entdeckungen beim Auspacken
Unboxing heißt immer auch: Detektiv spielen. Drei Dinge sind uns besonders aufgefallen:
- Das Versteck für den Funkdongle – bereits erwähnt, aber der Erwähnung ein zweites Mal wert. Es ist clever, weil es das häufigste Problem von Wireless-Boards adressiert: Wohin mit dem Stick?
- Die Oberflächenvariation: Das Spiel aus matten und seidig glänzenden Bereichen, insbesondere auf der Unterseite, verleiht dem Board Tiefe – ein bisschen wie bei Kameragehäusen aus der Analogzeit.
- Der Kontrast der blauen Caps: Sie sorgen nicht nur optisch für den Kick, sondern wirken wie „Griffe“, die zum Modden anregen. Es ist, als würde Endorfy sagen: „Trau dich, hebe mich an, tausch was aus, mach mich zu deiner Tastatur.“
Kabelmanagement & Setup-Vorfreude
Das mitgelieferte Kabel ist nicht nur funktional, sondern auch optisch kompatibel zum Gehäuse. In Setups, die auf Grautöne, Schwarz und Metall setzen – also quasi 80 % aller Schreibtische – fügt sich das Kabel nahtlos ein. Wer will, kann das Board rein kabelgebunden betreiben; alle anderen freuen sich über die Wireless-Freiheit. Der erste Aufbau ist binnen Sekunden erledigt: auspacken, hinstellen, Dongle einstecken oder Bluetooth wählen (je nach persönlichem Workflow), fertig. Schon beim Unboxing spürt man: Die Thock V2 ist „plug-and-play-freundlich“, ohne Bastelzwang.
Fotos, die Lust machen – die Thock V2 unter Licht
Im Licht wechselt die Tastatur vom „Understatement-Grau“ zum Showpiece. Die LEDs werfen warme Reflexe in die Zwischenräume der Caps, die blauen Tasten werden zu Ankern im Farbraum. Gleichzeitig bleibt die Frontlinie ruhig: Modifier, Raumtaste, Pfeile – alles wirkt geordnet. Das Drehrad fängt Lichtkanten ein, seine Rändelung bildet feine Schatten. „Schönheit braucht Licht“, schrieb einst Émile Zola – und diese Tastatur versteht es, das Licht für sich arbeiten zu lassen.
Qualität der Kleinteile: Puller, Caps & Co.
Der Keycap-Puller ist schlank und greift zuverlässig unter die Kappen, ohne diese zu verkratzen. Das Geflechtkabel hat resonanzarme Steckergehäuse, die nicht klappern. Die Ersatzschalter sind separat verpackt, was das Risiko von Transportschäden oder kleinen Kratzern mindert. Die kleinen Teile – Dämpfer, Stabilisator-Komponenten – sind in wiederverschließbaren Tütchen organisiert. Das klingt banal, ist aber im Alltag Gold wert: Wer später moddet, hat alles griffbereit.
Geräuschbild beim Trocken-„Tappen“
Auch wenn wir uns hier streng am Unboxing orientieren, gehört ein kurzer Trocken-Tipp-Check dazu – nicht als Urteil, sondern als Stimmungsbild. Beim behutsamen Durchgehen über die Reihen wirkt das Geräuschprofil überraschend kontrolliert: kein harsches Ping, eher ein gedämpftes, „knuffiges“ Klicken oder sanftes Thocken, abhängig von Taste und Anschlagsstärke. Das Drehrad quittiert Druck mit einem präzisen, gedämpften Klick. In Summe entsteht ein Klang, der eher „Studio“ als „Werkstatt“ sagt.
Kleine Anekdote am Rande
Man kennt sie, die merkwürdigen Momente beim Unboxing: Irgendetwas fällt immer auf, das man nicht erwartet. In diesem Fall war es das winzige transparente Fensterchen an der Unterseite, das im richtigen Winkel wie ein Lichtleiter wirkt. Es erinnert an die 90er-Jahre-Faszination für transluzente Gamepads. „Wir sind alle ein bisschen Retro“, sagt ein Kollege in der Redaktion gern – und lächelt, als das Licht an der Kante entlang tanzt. Solche Details sind es, die ein Gerät in Erinnerung halten.
Alltagstauglichkeit schon beim Auspacken spürbar
Manchmal weiß man schon nach fünf Minuten: Dieses Gerät wird kein Diva-Problem verursachen. Die Thock V2 schreit nicht nach stundenlangem Setup, sie fragt nicht nach Spezialsteckern, sie zwingt uns nicht zu Workarounds. Alles wirkt selbsterklärend. Kabel dran? Geht. Funk an? Dongle rein, fertig. Caps tauschen? Puller nutzen, sanft abziehen, neue Kappe drauf. Wer will, bleibt hier stehen – wer mehr will, hat später alle Optionen.
Für wen fühlt sich das Unboxing „richtig“ an?
- Vieltipper, die Wert auf ein kompaktes, aber vollständiges Layout legen und beim ersten Anfassen eine solide, vibrationsarme Basis spüren wollen.
- Ästheten, die auf ein klares, graues Farbschema mit wohlplatzierten Akzenten stehen – und denen das angenehme „Studio-Licht“ der LEDs Freude macht.
- Tüftler, die dank Puller, Ersatzteilen und dem cleveren Dongle-Dock sofort Lust bekommen, ein wenig zu personalisieren.
Oder, um es mit einem leicht abgewandelten Hemingway-Spruch zu sagen: „Es gibt nichts Edleres als die schlichte Form, wenn sie gut gemacht ist.“
Unboxing-Conclusion (ohne Fazit): Was der Karton verrät
Ohne in ein finales Urteil abzudriften, lässt sich festhalten: Das Unboxing der Endorfy Thock V2 75% Wireless (DE) erzählt eine klare Geschichte. Sie handelt von Sorgfalt (saubere Verpackung, sichere Fixierung), von Designbewusstsein (Grau-Palette mit blauen Markern), von Bedienkomfort (Drehrad, stabile Füße, gut erreichbarer USB-C-Anschluss) und von Alltagstauglichkeit (Dongle-Dock, vernünftiges Kabel, aufgeräumter Lieferumfang).
So gesehen ist die Verpackung der erste Kapitelanfang – und er macht neugierig auf den Rest des Buchs. Oder, in den Worten von Italo Calvino: „Die Hölle der Lebenden ist nicht etwas, das sein wird; es ist die Hölle, die schon hier ist, und die wir jeden Tag bilden.“ – Tröstlich, dass das Gegenteil auch gilt: Ein gutes Unboxing ist ein kleines Stück Himmel des Alltäglichen. Genau so fühlt es sich hier an
Checkliste: Was wir beim Auspacken geprüft haben
- Kartonstabilität & Schutz – fester Karton, passgenaues Inlay, Schutzsleeve
- Zubehörvollständigkeit – Kabel, Puller, Ersatzteile, Dokumentation
- Erster Haptikeindruck – griffige Caps, seidenmattes Case, keine scharfen Kanten
- Mechanik & Flex – verwindungssteif, sauberer Grundklang
- Erreichbarkeit von Ports – USB-C vorn gut erreichbar, Dongle-Dock clever
- Ergonomieoptionen – zweistufige Füße, moderater Front-Drop
- Beleuchtungseindruck – gleichmäßig, geschmackvoll, gute Lesbarkeit
- Verarbeitungsdetails – saubere Spaltmaße, präzise Fasen, gute Gummierung
Diese Liste ersetzt kein Fazit – sie bildet nur ab, was der Karton uns erzählt, sobald wir ihn öffnen.
Ein paar Worte zur 75-Prozent-Philosophie (im Unboxing-Licht)
Das 75-Prozent-Format ist mittlerweile das „Sweet Spot“-Layout der Enthusiasten: kompakt genug, um Platz auf dem Desk zu sparen, vollständig genug, um F-Reihe und Pfeile zu behalten. Beim Auspacken merkt man sofort, ob die Balance stimmt – und hier passt sie. Nichts wirkt gequetscht; die Abstände bleiben vertraut. Die Thock V2 spricht damit das Publikum an, das weder Tenkeyless noch 60-% will – sondern eben die funktionale Mitte.
Warum das Unboxing wichtig ist
Wer Technik liebt, weiß: Das Unboxing ist mehr als Show. Es ist eine Qualitätsprobe, ein Blick in die Kultur eines Herstellers. Sorgfalt im Kleinen deutet auf Sorgfalt im Großen. Oder, wie es die japanische Designphilosophie Monozukuri nahelegt: In jedem Schritt – vom Karton bis zur letzten Schraube – steckt Respekt vor dem Produkt und seinen Nutzer*innen. Die Thock V2 besteht diese Probe mit einem Lächeln.
Vorfreude auf das, was kommt
Wir schließen den Unboxing-Moment mit dem Gefühl, dass hier Potential auf dem Tisch liegt. Die Tastatur wirkt bereit für alles: Office-Marathon, nächtliche Schreibattacken, konzentriertes Arbeiten, entspannte Gaming-Runden. Die Mischung aus kompaktem Format, robuster Bauart, cleveren Details und zurückhaltender Eleganz ist vielversprechend. Mehr soll an dieser Stelle gar nicht gesagt sein – der Rest gehört in andere Kapitel.
„Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen.“ – Aristoteles
Das Unboxing ist dieser Anfang. Und er ist gelungen.
Hinweis gemäß EU-Vorgaben zur Transparenz:
Die in diesem Testbericht vorgestellte Endorfy Thock V2 75% Wireless (DE) wurde uns von Endorfy als unverbindliche Leihgabe zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei nicht um bezahlte Werbung.
Endorfy hatte keinerlei Einfluss auf Inhalt, Bewertung oder redaktionelle Unabhängigkeit dieses Artikels. Alle geäußerten Meinungen basieren ausschließlich auf unseren eigenen Praxiserfahrungen.
Wir bedanken uns herzlich bei Endorfy für die Bereitstellung der Tastatur und das entgegengebrachte Vertrauen in dataholic.de.