MSI MPG 272URX QD-OLED: Unboxing – vom wuchtigen Karton bis zum ersten Einschalten
- Einleitung: Ein Paket, das Erwartungen weckt
- Der Karton: Sicherung, Siegel und erste Informationen
- Innenleben: Deckel auf, Schutz runter
- Lieferumfang im Überblick – bewusst nüchtern
- Sicheres Entnehmen: So kommt das Panel heil heraus
- Der Standfuß: Schwer, stabil, logisch
- Panel und Rahmen: Schutzfolien, Kanten, Oberfläche
- Montage: In drei Handgriffen zum stehenden Monitor
- Haptik & Verarbeitung: Was die Finger erzählen
- Erster Stromstoß: Das OLED erwacht
- Kabelmanagement: Ordnung von Anfang an
- Die Seitenansichten: Schlanke Silhouette, klarer Schwerpunkt
- Dokumentation: kurz, aber sinnvoll
- Geräuschkulisse & Geruch: Ja, das gehört zum Erlebnis
- Platzbedarf & Schreibtisch-Realität
- Schutz vor Transportschäden – und wofür die Verpackung taugt
- Kleine Stolperfallen, die man vermeiden kann
- Erste optische Eindrücke: Minimalismus vorn, Gaming-Charakter hinten
- Erste Bedienung ohne Software: OSD-Tasten & Haptik
- Ausblick ohne Fazit: Was das Unboxing verspricht
- Häufige Fragen zum Unboxing (knapp beantwortet)
„Details matter.“ – Steve Jobs
„Form follows function.“ – Louis Sullivan
Einleitung: Ein Paket, das Erwartungen weckt
Es ist dieser Moment, der in jeder Redaktion und in jedem Technikhaushalt kleine Glückshormone freisetzt: Der Paketbote klingelt, der Tag wird kurz pausiert, und ein großer Karton wandert auf den Arbeitstisch. Beim MSI MPG 272URX QD-OLED ist „groß“ keine Floskel. Der 27-Zoll-Monitor kommt in einer entsprechend dimensionierten Schachtel, deren Design bereits die Zielgruppe anspricht: klare Gaming-Linien, kräftige Farben, Spezifikations-Abzeichen und, gut sichtbar, die Versprechen „4K UHD (3840 × 2160)“ sowie „QD-OLED“ und „240 Hz“. Das sind Schlagworte, die auch ohne Datenblatt einordnen, worum es geht: ein High-End-Panel, das gleichermaßen auf schnelle Reaktionszeit und hohe Bildschärfe setzt.
Bevor wir aber in Benchmarks, Kalibrierungs-Kurven und Software-Menüs abbiegen (das heben wir uns für einen separaten Test auf), geht es heute nur um das Unboxing. Wie ist der Monitor verpackt? Welche Teile liegen bei? Wie gelingt die Montage ohne Stress – und worauf sollte man bei einem empfindlichen OLED-Panel besonders achten? Genau dieses Erlebnis, vom Öffnen der Siegel bis zum ersten Stromstoß, dokumentieren wir hier Schritt für Schritt – inklusive praktischer Anmerkungen und kleiner Zitate, die im Kopf bleiben.
„Good design is as little design as possible.“ – Dieter Rams
Der Karton: Sicherung, Siegel und erste Informationen
Die Vorderseite des Kartons dient als Bühne und Checkliste zugleich. Links prangt das MSI-Logo, rechts oben groß die „27“, darunter die Auflösung 4K UHD – 3840 × 2160. Im unteren Bereich eine Leiste, die die Kernthemen anteasert: QD-OLED, hohe Bildwiederholrate, schnelle Reaktionszeit, DisplayPort, OLED Care 2.0, Type-C Display – die Piktogramme rücken die Erwartungen zurecht, ohne dass wir an dieser Stelle eine Funktionsprüfung vornehmen.
Mehrere weiße MSI-Sicherheits-Siegel halten den Karton geschlossen. Sie sind nicht einfach dekorativ, sondern tatsächlich so positioniert, dass Manipulationen sichtbar würden. Ein ernst gemeintes Detail, das wir schätzen, denn bei empfindlichen Panels will man nicht, dass der Transportweg eine Überraschung bereit hält. Seitliche Tragegriffe sind in den Karton integriert und erleichtern das Handling. Dennoch gilt: Wer kann, packt zu zweit – nicht wegen des Gewichts allein, sondern weil OLED-Panels absolute Punktbelastungshasser sind. Ein falscher Griff, und der Tag ist gelaufen. Also: Immer am Rahmen anheben, niemals an der Oberfläche drücken.

Innenleben: Deckel auf, Schutz runter
Nach dem Lösen der Siegel schwingt der Deckel auf. Uns begrüßt eine maßgeschneiderte Styropor-Wanne. Sie bedeckt den gesamten Innenraum und unterteilt das Zubehör per Aussparungen. Das ist Standard bei höherwertigen Monitoren, hier aber angenehm präzise umgesetzt – die Teile sitzen stramm, aber nicht so stramm, dass man sie nur mit Werkzeug befreien könnte.
Die obere Lage hält das Zubehör:
- ein Netzkabel (Schuko),
- zwei weitere Signalkabel (bei unserem Sample jeweils sauber verpackt – je nach Region häufig DisplayPort, HDMI oder USB-C),
- außerdem die Kurzanleitung samt Garantiekarte in einer separaten, flachen Tüte.
Unter der Zubehörlage liegt die zweite Styropor-Schicht. Darin eingebettet: Panel, Standfuß und Standhals – jeweils in Stoff-/Schutzbeuteln verpackt und zusätzlich mit Folien geschützt. Schon hier fällt auf: MSI verzichtet auf überflüssige Kleinteil-Orgie. Schrauben? Fehlanzeige. Der Standfuß ist so konstruiert, dass man ihn ohne Werkzeug montiert. Dazu gleich mehr.


„Simplicity is the ultimate sophistication.“ – zugeschrieben Leonardo da Vinci
Lieferumfang im Überblick – bewusst nüchtern
Was liegt drin?
- Monitorpanel MSI MPG 272URX QD-OLED
- Standfuß (Fußplatte und Hals sind vormontiert oder lassen sich werkzeuglos verbinden)
- Kabelset: Netzkabel + zwei Signalkabel (unser Sample), sauber gebündelt
- Dokumentation: Quick Start Guide, Garantiehinweise
Mehr braucht ein Unboxing nicht. Netzteilextern? Nein – der Lieferumfang enthält keinen Netzteilklotz, was stark darauf hindeutet, dass die Stromversorgung im Gehäuse sitzt. Das erleichtert das Kabelmanagement und reduziert die Zahl der möglichen Fehlerquellen auf dem Schreibtisch.
Anmerkung zum Zubehör
Die exakte Kabelbestückung kann je nach Region und Charge variieren. Unser Tipp: Vor der Montage kurz prüfen, welche Kabel im eigenen Setup Sinn ergeben. Wer eine aktuelle Grafikkarte mit DisplayPort nutzt, greift zum DP-Kabel. Wer ein Notebook mit USB-C-Videoausgabe hat, wählt entsprechend USB-C (sofern beigelegt). Für Konsolen bietet sich in der Regel HDMI an. Wichtig ist weniger die Theorie als der geplante Einsatzweg – und dass das Kabel die gewünschte Bandbreite wirklich liefert.
Sicheres Entnehmen: So kommt das Panel heil heraus
OLED-Displays sind empfindlich gegenüber Druck und Verwindung. Deshalb hier eine kurze, praxiserprobte Reihenfolge:
- Arbeitsfläche freiräumen. Staub abwischen, ausreichend Platz schaffen.
- Karton so öffnen, dass der Monitor flach liegt. Nicht auf Kante stemmen.
- Zubehör zuerst entnehmen. So hat man Platz und vermeidet Kollisionskurs.
- Standfuß und Standhals herausnehmen. Beiseite legen, aber griffbereit halten.
- Panel mit beiden Händen am Rahmen greifen. Idealerweise eine zweite Person auf der gegenüberliegenden Seite.
- In der Verpackung kippen, sodass man es horizontal aufnehmen kann.
- Schutzbeutel drauf lassen, bis das Panel auf der weichen Unterlage liegt. Erst dann Beutel und Folien entfernen.
„Safety first is safety always.“ – Charles M. Hayes
Der Standfuß: Schwer, stabil, logisch
Der Standfuß ist die erste haptische Visitenkarte eines Monitors. Beim MPG 272URX kommt eine breite, kantige Fußplatte zum Einsatz, die optisch dezent bleibt, aber spürbar Gewicht mitbringt. Das ist gewollt: Stabilität entsteht durch Hebelarm und Masse. Der Standhals schiebt sich formschlüssig in die Fußplatte; die Verbindung ist solide, nichts wackelt. Der obere Bereich zeigt die VESA-Aufnahme mit einer Schnellwechsel-Mechanik – man klickt das Panel einfach ein. Wer jemals mit losen Schrauben jongliert hat, während er ein Panel festhält, weiß: Werkzeuglose VESA-Clips sind keine Spielerei, sondern Alltagserleichterung.
Auf der Rückseite des Halses sitzt eine Durchführung für Kabel. Sie ist nicht übertrieben groß, aber ausreichend, um Strom, DisplayPort/HDMI und ggf. USB-C ordentlich zu bündeln. Ein unscheinbares Detail, das auf dem Schreibtisch Tage später den Unterschied macht – wenn man nicht in einem Knotenhaufen nach dem richtigen Strang angeln möchte.

Ergonomie-Eindruck beim Unboxing
Schon ohne das volle Datenblatt zu bemühen, lässt sich etwas sagen: Der Stand erlaubt Höhenverstellung und eine Neigefunktion. Das zeigt sich unmittelbar im mechanischen Widerstand, wenn man den Monitor nach oben zieht oder nach vorn/hinten kippt. Der Gang ist angenehm gedämpft, ohne ruckelig zu wirken. Seitliches Schwenken wirkt je nach Position möglich, allerdings ist der Bewegungsbereich konstruktionsbedingt begrenzt – genug für Alltagssituationen wie „ein bisschen links, ein bisschen rechts“, aber nicht darauf ausgelegt, das Panel ständig wie ein Karussell zu drehen. Für Pivot (Hochformat) enthält unser Unboxing keine abschließende Aussage; das prüfen wir im Hands-on-Teil des Tests. Für den Aufbau zählt: Alles greift sauber ineinander, der Schwerpunkt bleibt über dem Fuß, und die Standsicherheit ist hoch.
„Stability isn’t flashy, but it’s comforting.“ – anonymer Ingenieurspruch
Panel und Rahmen: Schutzfolien, Kanten, Oberfläche
Das Panel liegt unter einem halbtransparenten Schutzbeutel und ist zusätzlich mit Folie an der Vorderseite geschützt. Beim Abziehen sollte man nicht hektisch werden. Langsam von einer Ecke anheben, die Folie flach halten – das reduziert die statische Aufladung und verhindert, dass die Folie wie ein Segel an der Oberfläche reißt und womöglich wieder auf dem Display landet.
Die Front des MPG 272URX zeigt sehr schmale seitliche Ränder und einen unteren Steg mit dezentem MSI-Schriftzug. Was sofort auffällt, ist die Oberfläche des Panels: Sie wirkt im Raumlicht glänzend bzw. „glossy“ mit antireflexiven Eigenschaften. Im direkten Blitzlicht (wie auf unseren Fotos) zeichnet sich ein markantes Reflex-Stern – das ist weniger ein Qualitätssignal als ein Fotografie-Artefakt: Flash + glatte Oberflächen = Spiegelung. Im Alltag hängt die Wahrnehmung maßgeblich von der Umgebung ab. Wer starkes Gegenlicht im Rücken hat, sollte mit der Positionierung spielen; wer im abgedunkelten Zimmer zockt oder arbeitet, profitiert vom kontraststarken, klaren Eindruck eines QD-OLED-Panels.
Die Rückseite zeigt das MSI-typische Facetten-Design mit einem Lüftungsgitter im oberen Drittel. Die Anschlussleiste sitzt nach unten ausgerichtet – üblich, damit Kabel unsichtbar nach hinten geführt werden können. Wir sehen den Stromanschluss (klassisches Netzkabel) und die üblichen Ports (die Verteilung variiert je nach Region/Revision; im Unboxing schweigen wir uns über exakte Standards bewusst aus). Wichtig: Die Buchsen sind gut erreichbar, sobald der Monitor auf dem Stand sitzt. Man muss keine Fingerakrobatik vollführen.

Montage: In drei Handgriffen zum stehenden Monitor
- Fuß auf den Tisch, Hals einrasten lassen. Werksseitig ist das meist schon erledigt; falls nicht, führt eine simple Steck-/Klickverbindung zum Ziel.
- Panel ansetzen. Der VESA-Clip führt das Panel, ein hörbares „Klick“ bestätigt die Verriegelung. Zur Sicherheit rüttelt man minimal – sitzt.
- Schutzfolie ab, Kabel durchfädeln, anschließen. Strom, DisplayPort/HDMI/USB-C nach Bedarf, Kabelführung nutzen, fertig.
Die gesamte Prozedur ist in wenigen Minuten erledigt – ohne Hektik, ohne Werkzeug, ohne Nachjustage. So muss ein Unboxing laufen.
„If you can’t explain it simply, you don’t understand it well enough.“ – zugeschrieben Albert Einstein
In der Hardware-Welt übersetzt: Wenn der Aufbau kompliziert ist, war das Design nicht gut genug.
Haptik & Verarbeitung: Was die Finger erzählen
Der erste Haptik-Check ist ehrlich: Wir gehen mit sauberen Händen über Kanten und Flächen, drücken leicht (am Rahmen, nicht auf dem Panel), prüfen Spaltmaße und die Reaktion der Mechanik. Ergebnis: gleichmäßige Spaltmaße, kein Knarzen, saubere Kanten. Die Fußplatte ist ausreichend schwer, die Oberfläche matt und unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Der Standhals hat eine leicht strukturierte Hülle, die Kratzer fernhält. Alles wirkt solide, ohne protzig zu sein.
Ein kleines, aber feines Detail: Die Auflagefläche des Fußes ist breit und tischschonend. Wer einen empfindlichen Holztisch besitzt, freut sich über die rutschhemmenden Pads. Sie sind so gewählt, dass der Monitor nicht bei jeder Berührung wandert, aber sich bewusst verschieben lässt, wenn man mal den Winkel justieren möchte.
Erster Stromstoß: Das OLED erwacht
Der Augenblick des Einschaltens gehört zum Unboxing wie das Aufreißen der Siegel. Beim MPG 272URX leuchtet zunächst die Standby-LED, dann erwacht das Panel mit einem satten Schwarz, bevor Logo und Startbild erscheinen. Unser Foto mit der roten Lichtblüte zeigt die Reflexion eines Blitzes – im Realbetrieb ist das natürlich nicht gegeben. In einem normal beleuchteten Raum wirkt das Panel tief und ruhig, typische OLED-Eigenschaften eben: „Schwarz ist Schwarz.“ Der Rest – Farbraum, Homogenität, Helligkeitsverteilung – gehört in einen separaten Testparcours. Für das Unboxing gilt: Alles funktioniert auf Anhieb.
Ein Wort zur OLED-Pflege
MSI bewirbt auf der Verpackung „OLED Care 2.0“ – Schutzmechanismen gegen Einbrennen und zur Panelpflege. Ohne ins Menü abzutauchen, lassen sich grundlegende Tipps schon jetzt geben:
- Pausen einlegen, wenn statische Inhalte lange angezeigt werden.
- Bildschirmschoner aktivieren bzw. das Display bei Nichtgebrauch automatisch abschalten.
- Helligkeit angemessen wählen – nicht dauerhaft maximale Leuchtdichte, wenn es nicht nötig ist.
„Prävention ist besser als Intervention.“ – frei nach jedem guten Service-Handbuch
Kabelmanagement: Ordnung von Anfang an
Das Unboxing ist der beste Zeitpunkt, sauberes Kabelmanagement zu planen. Die Durchführung im Standhals bietet sich an, die Kabel locker zu bündeln. „Locker“ ist wichtig: OLED-Monitore mögen keine Zugbelastung. Ein strammgezurrtes Stromkabel kann über Monate leichten Druck auf die Buchse ausüben – vermeiden wir. Wir empfehlen zwei Klettbänder: eins hinter dem Standhals, eins an der Tischkante. So bleibt die Bewegungsfreiheit erhalten, und man hat dennoch ein aufgeräumtes Setup.
Tipp: Etikettieren hilft
Wer öfter umsteckt (Konsole, PC, Notebook), markiert die Kabelenden dezent mit kleinen Etiketten. „DP PC“, „HDMI PS5“, „USB-C NB“ – klingt spießig, spart aber jeden zweiten Handgriff, wenn man abends spontan die Quelle wechselt.
Die Seitenansichten: Schlanke Silhouette, klarer Schwerpunkt
In der Seitenansicht zeigt der MPG 272URX, wie kompakt moderne OLED-Monitore geworden sind. Das Panel ist auffallend dünn, der Elektronik-Rücken sitzt in einem dezenten Buckel – genau dort, wo Stand und Anschlüsse sind. Die Neigefunktion arbeitet über ein zentrales Gelenk, das spürbar gedämpft wurde. Beim Kippen nach vorne und hinten gibt es kein Rucken, sondern einen gleichmäßigen Widerstand. Das ist nicht nur angenehm, sondern beugt auch unbeabsichtigten Stößen vor: Der Monitor „fällt“ nicht in eine Position, er gleitet dorthin.



„Smooth is fast.“ – Sprichwort aus dem Motorsport
Dokumentation: kurz, aber sinnvoll
Die Kurzanleitung beschränkt sich auf das Wesentliche: Auspacken, zusammenstecken, einrasten, anschließen. Piktogramme zeigen die Richtung, Pfeile die Bewegung. Für fortgeschrittene Funktionen (Menü, spezielle Modi) wird auf ausführlichere Unterlagen bzw. die Webseite verwiesen. Für das Unboxing reicht das völlig. Mehr Text würde in diesem Moment nicht helfen, sondern nur ablenken.
Geräuschkulisse & Geruch: Ja, das gehört zum Erlebnis
Hardware-Nerds wissen: Unboxing ist auch sensorisch. Die Styroporwanne quietscht beim Herausheben, die Schutzfolie knistert, und der Karton verströmt diesen „neu-aus-der-Fabrik“-Geruch, der nach wenigen Stunden verfliegt. Beim MPG 272URX fällt kein auffälliger Geruch auf, und beim ersten Einschalten bleibt die Geräuschkulisse unauffällig. Klar, OLED-Monitore haben keinen Backlight-Lüfter – und auch sonst hören wir nichts Ungewöhnliches. So soll es sein.
Platzbedarf & Schreibtisch-Realität
Die Fußplatte ist breit genug, um stabil zu stehen, aber nicht so tief, dass sie den halben Schreibtisch besetzt. Wer mit Tastatur und Mausmatte großzügig haushaltet, wird die Form zu schätzen wissen: Die Ecken des Fußes sind abgeschrägt, sodass die Tastatur nah heranrücken kann, ohne anzustoßen. Der Standhals lässt Höhe gewinnen, ohne den Schwerpunkt nach vorne zu verlagern – dadurch bleibt die Tiefe am Tisch moderat. In der Praxis bedeutet das: Mehr Platz vor dem Monitor für Zubehör, Notizen oder einfach Luft.
Anmerkung für VESA-Fans
Dank der Schnellwechsel-Aufnahme ist der Wechsel auf eine Monitorarm-Lösung später kein Drama. Für viele ist das Teil des Setups – erst unboxen, testen, dann an den Arm. Unsere Empfehlung: Den ersten Aufbau auf dem Stand durchführen. So kann man Ports, Spaltmaße und Ergonomie in Ruhe checken, bevor man die dauerhafte Lösung montiert.
Schutz vor Transportschäden – und wofür die Verpackung taugt
Der Karton samt Styropor ist nicht nur Einweg-Material. Wer den Monitor später transportieren oder verleihen möchte, wird froh sein, die Originalverpackung aufbewahrt zu haben. Sie ist maßgenau und schützt das Panel flächig. Gerade bei OLED ist das die halbe Miete. Wir empfehlen, Schaumstoffbeutel und Folien ebenfalls wieder zu verstauen. Ein Tipp aus der Praxis: Den Karton beschriften („Front“, „oben“, „Zubehör“). Das spart beim nächsten Mal Sucherei.
„Take care of your tools and they will take care of you.“ – Sprichwort
Kleine Stolperfallen, die man vermeiden kann
- Folie zu schnell abziehen: Dabei lädt sich die Oberfläche statisch auf und zieht Staub an. Langsam arbeiten, Folie „flach“ führen.
- Panelfläche berühren: Fingerabdrücke sind unschön, aber schlimmer sind punktuelle Drücke. Immer am Rahmen greifen.
- Kabel straff verlegen: Das sieht ordentlich aus, ist aber mechanisch keine gute Idee. Spiel lassen.
- Auf dem Display ablegen: Niemals. Auch nicht „nur kurz“.
- Aufbau auf unebenem Tisch: Gerade bei dünnen OLED-Panels führt das zu Verwindung beim Festdrücken. Ebene Fläche wählen.
Erste optische Eindrücke: Minimalismus vorn, Gaming-Charakter hinten
Vorn ist der MPG 272URX zurückhaltend: schmale Ränder, grauer Untersteg, mittig der MSI-Schriftzug. Hinten zeigt er etwas mehr Gaming-DNA mit Kanten, Lüftungsflächen und dem typischen MSI-Look. Trotzdem wirkt er erwachsen, nicht verspielt. Dieser Spagat ist gerade im Home-Office wichtig: Ein Monitor, der tagsüber seriös aussieht und abends zum Gaming aufdrehen darf, passt in viele Setups.
Erste Bedienung ohne Software: OSD-Tasten & Haptik
Zum Unboxing gehört ein kurzer Blick auf die Bedienelemente. MSI setzt in dieser Klasse häufig auf einen Joystick an der Rückseite – beim 272URX sitzt er griffgünstig, lässt sich gut ertasten und klickt präzise. Das OSD selbst nehmen wir uns im Review vor. Fürs Erste reicht das Wissen: Die Navigation geht intuitiv. Mehr muss ein Unboxing nicht klären.
Ausblick ohne Fazit: Was das Unboxing verspricht
Was bleibt nach dem reinen Auspacken? Ein Gefühl von Sorgfalt. Der Karton ist sicher, das Innenleben durchdacht, die Montage werkzeuglos und damit frustfrei. Die Haptik vermittelt Stabilität, die Optik Zurückhaltung vorn und Charakter hinten. QD-OLED verspricht Kontrast und Reaktionsschnelligkeit – beides zeigt sich bereits im ersten Einschalten als visuell „ruhige“ Grundlage. Alles Weitere – Farbmessung, HDR-Performance, Text-Schärfe bei 4K auf 27 Zoll, Spieleindrücke bei 240 Hz – folgt im ausführlichen Test. Heute ging es ums Erleben, nicht ums Urteilen.
„The beginning is the most important part of the work.“ – Plato
Beim Unboxing heißt das: Der Start war vielversprechend.
Häufige Fragen zum Unboxing (knapp beantwortet)
Brauche ich Werkzeug für den Aufbau?
Nein. Fuß und Hals rasten ein, das Panel wird per Schnellverschluss befestigt.
Kann ich den Monitor alleine aufbauen?
Ja, aber zwei Hände mehr schaden nie – gerade beim Herausheben des Panels.
Welche Kabel liegen bei?
Netzkabel sicher; dazu zwei Signalkabel (bei uns sauber verpackt). Die genaue Bestückung variiert je nach Region. Prüft vorab, welche Schnittstelle ihr nutzen wollt.
Gibt es ein externes Netzteil?
Nein, im Lieferumfang ist keins. Das spricht für ein internes Netzteil – gut fürs Kabelmanagement.
Wie empfindlich ist das OLED-Panel?
Sehr druckempfindlich. Nicht auf die Oberfläche fassen, stets am Rahmen greifen, keine Last darauf ablegen.
Wie lange dauert der Aufbau?
Wenige Minuten in ruhigem Tempo. Das meiste ist selbsterklärend.
Was mache ich mit der Verpackung?
Aufbewahren. Sie ist ideal für späteren Transport oder eine Einlagerung.
Hinweis gemäß EU-Vorgaben zur Transparenz:
Die in diesem Testbericht vorgestellte MSI MPG 272URX QD-OLED wurde uns von MSI als unverbindliche Leihgabe zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei nicht um bezahlte Werbung.
MSI hatte keinerlei Einfluss auf Inhalt, Bewertung oder redaktionelle Unabhängigkeit dieses Artikels. Alle geäußerten Meinungen basieren ausschließlich auf unseren eigenen Praxiserfahrungen.
Wir bedanken uns herzlich bei MSI für die Bereitstellung des Monitors und das entgegengebrachte Vertrauen in dataholic.de.
