Unboxing: COUGAR Attack X3 RGB – mechanische Gaming-Tastatur mit Cherry-MX-Schaltern
- Das Paket trifft ein: Größe, Gewicht & erster Eindruck
- Siegel, Schutz & Aufklappen: Wie die Attack X3 RGB verpackt ist
- Lieferumfang: Was ist in der Box?
- Der Moment der Wahrheit: Die Tastatur aus der Folie
- Haptik & Verarbeitung: Metall trifft Kunststoff
- Layout & Zweitbelegungen: Deutsche ISO, sinnvoll beschriftet
- Unterseite: Standfüße, Gummis und Typenschild
- Kabel & Anschlüsse: Doppelt verbunden, sauber umsponnen
- Erste Inbetriebnahme: Plug & Play ohne Software
- Tasten, Stabilisatoren & ein Blick unter die Kappe
- Materialien im Detail: Metall finish, Kappen, Kanten
- Funktionsaufdrucke & Hinweise auf der Verpackung – was man schon vor dem Handbuch versteht
- Beleuchtung im Raum: Ersteindruck in der Praxis
- Dokumentation: Kurzanleitung mit allen Nötigkeiten
- Auf dem Schreibtisch: Platzbedarf & Optik
- Kleine Anekdote am Rande
- Praxisnahe Hinweise direkt aus dem Unboxing
- Optische Details: Schrauben, Fasen, Legenden
- Geräuschkulisse beim ersten Tippen
- Für wen wirkt die Attack X3 RGB beim Auspacken gemacht?
- Checkliste: Was man nach dem Unboxing sofort tun kann
- Kurzes Wort zu Erwartungen & Realität
- Fazit? Heute nicht – aber ein „Gefühl“ darf bleiben
- Häufige Fragen, die beim Auspacken auftauchen (und die man sich ohne Handbuch beantworten kann)
- Schlussbild: Ein Werkzeug, das Lust auf mehr macht
„Form follows function.“ – Louis Sullivan
Wer eine mechanische Tastatur auspackt, hofft immer auf diesen kleinen „Aha-Moment“: der Geruch nach frischem Kunststoff, das Klicken der Schalter unter den Fingerspitzen, ein Hauch von gebürstetem Metall im Licht. Mit der COUGAR Attack X3 RGB ist genau das der Fall – und das bereits vor dem ersten Tastendruck. In diesem Unboxing konzentrieren wir uns ausschließlich auf das Auspacken und den physischen Ersteindruck: Verpackung, Lieferumfang, Schutzmaßnahmen, Haptik, Layout, Kabel, Unterseite und die erste Inbetriebnahme ohne Software. Kein Fazit, kein Langzeittest, keine UIX-Einstellungen – sondern das, was man unmittelbar erlebt, wenn der Paketbote klingelt.
Das Paket trifft ein: Größe, Gewicht & erster Eindruck
Der Karton der Attack X3 RGB kommt in der für COUGAR typischen Kombi aus Anthrazit, Orange und Weiß. Schon die Front bringt alle wichtigen Keywords unübersehbar auf den Punkt: „ATTACK X3 RGB“, Cherry MX (inkl. Kirschen-Icon), 1000 Hz Polling-Rate und COUGAR UIX System als Hinweis auf die hauseigene Software. Ein runder Farbkreis mit „16.8 million colors“ macht früh klar: Hier geht es um per-Key-RGB – nicht nur um Zonenbeleuchtung. Zentral prangt eine große Abbildung der Tastatur mit schwebenden Keycaps über einer gebürsteten Aluminium-Topplate; dieses Rendering ist erstaunlich nah am realen Produkt.
Die Rückseite des Kartons ist eine kleine technische Schautafel. COUGAR stellt dort – in mehreren Sprachen – die wichtigsten On-the-Fly-Befehle, die N-Key-Rollover-Fähigkeiten, die 1-ms Reaktionszeit, Hinweise zu Makrotasten und die Materialität (Aluminium-Deck) zusammen. Dazu gibt es Fotos, die RGB-Effekte, On-Board-Speicher und die Profilumschaltung illustrieren. Für ein Unboxing ist diese Rückseite Gold wert: Man weiß bereits vor dem Öffnen, welche physischen Tasten für Licht, Helligkeit und Profile zuständig sind.
Am Rand findet sich die gewohnte COUGAR-Signatur – der pumaartige Kopf im Wappen. „Real Gear for Real Gamers“ ziert die untere Kante des Kartons. Marketing hin oder her: Der Slogan transportiert das, was die Haptik später bestätigt.


Siegel, Schutz & Aufklappen: Wie die Attack X3 RGB verpackt ist
Beim Lösen der Klebestreifen fällt auf: COUGAR setzt auf einen soliden Innenkarton aus kraftigem Material. Öffnet man den Deckel, schaut man direkt auf die Tastatur, die eng anliegend in Plastikfolie verschweißt ist. Dicker Formschaum im Deckel puffert Stöße nach oben, seitlich fixiert ein schwarzer Papprahmen das Board. Nichts klappert, nichts verrutscht. Der Kabelstrang ist sorgfältig eingewickelt und nach hinten herausgeführt – so vermeidet man, dass die Tastatur beim Transport unter Zug steht.
Es gibt keine überflüssigen Tütchen und kein Plastikinferno. Das Packaging ist funktional und angemessen. Die Folie lässt sich leicht abziehen, ohne dass man an den Kappen hängen bleibt. Für Sammler ist das angenehm: keine Fingerabdrücke auf der Topplate, keine Mikrokratzer auf den Keycaps.

Lieferumfang: Was ist in der Box?
Der Lieferumfang ist übersichtlich und auf den Punkt:
- COUGAR Attack X3 RGB – in unserem Fall im deutschen ISO-Layout (QWERTZ) mit langer Enter-Taste, STRG-Beschriftung und Ä/Ö/Ü.
- Bedien-/Kurzanleitung im COUGAR-Design, mehrsprachig, mit Übersicht der F-Tasten-Zweitbelegungen, Profil-Tasten und Hinweisen zur Beleuchtungssteuerung direkt auf dem Board.
- Angeschlagenes, textilummanteltes Anschlusskabel mit zwei vergoldeten USB-A-Steckern.
Kein Keycap-Puller, keine Ersatzkappen, keine Handballenauflage – das ist nichts Ungewöhnliches für dieses Segment und wird durch die wertige Materialwahl am Gerät selbst aufgewogen.

Der Moment der Wahrheit: Die Tastatur aus der Folie
Sobald die Folie weicht, liegt die Attack X3 RGB in voller Pracht da. Massive Anmutung: Die gebürstete Aluminium-Oberseite erstreckt sich fast über die komplette Fläche, im rechten Drittel offenbart das Licht die charakteristische Maserung des Schliffs. Die Seitenteile sind in einem matten Schwarz gehalten, optisch zurückgenommen, um die Metallfläche wirken zu lassen. Die Keycaps stehen „schwebend“ auf den Schaltern – das sogenannte floating-key-Design. Dadurch wirkt die Tastatur luftiger, einzelne LED-Quellen können später frei leuchten, und Staub lässt sich einfacher wegpusten.
In der Draufsicht erkennt man die COUGAR-Plakette mittig über der F-Tastenreihe, die Status-LEDs (NUM, CAPS, SCROLL – als LOCK gekennzeichnet) auf einem kleinen Silberfeld im rechten oberen Bereich sowie verschraubte Ecken vorne links und rechts, die dem „industrial look“ zusätzliche Härte geben. Der erste Tastenhub ohne USB-Verbindung verrät sofort: Hier arbeiten echte Cherry-MX-Schalter. Unter einer abgezogenen Kappe (ESC) zeigt sich als Beispiel ein brauner Stem – unser Sample kommt also mit Cherry MX Brown (taktil, ohne Klick). COUGAR liefert die Attack X3 RGB je nach Region auch mit anderen MX-Varianten; im Unboxing beschreiben wir natürlich das, was real vorliegt.

Haptik & Verarbeitung: Metall trifft Kunststoff
„Das Auge isst mit.“ – gilt für Technik nicht minder
Die Topplate aus Aluminium fühlt sich kühl und stabil an. Biegesteifigkeit: Drückt man mittig oberhalb der Pfeiltasten, gibt kaum etwas nach. Die Kanten wirken sauber gefräst; die Bürstung verläuft horizontal und bricht Licht je nach Winkel elegant. Der Kunststoffrahmen (Unterchassis) ist sauber verschlossen, Spaltmaße sind eng. Nichts knarzt, wenn man die Tastatur diagonal verwindet – ein guter Indikator für präzise Verschraubung und stabiles Innenleben.
Die Keycaps besitzen eine fein texturierte Oberfläche; die Finger gleiten nicht weg, gleichzeitig wirken sie nicht rau. Die Beschriftung ist scharf, mittig und gleichmäßig. Unter seitlichem Licht erkennt man die LED-Fenster; da es sich um eine RGB-Tastatur handelt, sind die Legenden entsprechend lichtdurchlässig ausgeführt.
Layout & Zweitbelegungen: Deutsche ISO, sinnvoll beschriftet
COUGAR setzt auf ein klassisches Full-Size-Layout mit Nummernblock. Im deutschsprachigen Raum bedeutet das:
- Lange Enter-Taste (zweizeilig), verkürzte linker Shift, STRG statt „CTRL“.
- Alt Gr ist vorhanden, FN liegt links neben Alt – praktisch für die Steuerung der On-the-Fly-Funktionen.
- Im F-Tastenbereich sind Zusatzsymbole aufgedruckt:
- F1–F3 tragen M1/M2/M3 – Profile bzw. Beleuchtungsmodi.
- F4 mit Sonnen-Icon für Helligkeit.
- F5–F8 und F9–F12 sind mit Sekundärfunktionen beschriftet (z. B. Mediensteuerung, Rollover-Umschaltung), die per FN-Kombination abrufbar sind.
- Über dem Nummernblock sitzt die kleine LED-Leiste mit NUM, CAPS, SCROLL – deutlich erkennbar als LOCK gruppiert.
Die Pfeiltasten sind leicht abgesetzt und besitzen eine angenehme Tiefe, sodass man sie blind gut findet. Wer vom Notebook kommt, fühlt sich nach wenigen Minuten heimisch.
Unterseite: Standfüße, Gummis und Typenschild
Die Unterseite zeigt das schwarze Chassis ohne Showeffekte – funktional, rutschfest, robust. Auffällig:
- Zwei ausklappbare Standfüße hinten links und rechts. Beide rasten satt ein und haben an den Enden Gummierungen, damit die Tastatur auch im aufgeklappten Zustand nicht wandert.
- Mehrere Gummipads an der Unterseite sorgen auf glatten Tischplatten für Haftung.
- Zentral sitzt das Typenschild mit Produktbezeichnung „ATTACK X3 RGB“, Logos für Cherry, UIX, CE-Kennzeichnungen und Serienhinweisen.
- Aus der Rückseite führt ein gut entlasteter Kabelauslass heraus – die Zugentlastung ist solide; man spürt, dass man das Kabel nicht versehentlich heraushebeln kann.
Kleine, aber feine Sache: An der Unterkante klebt ein „OK“-Sticker – ein Augenzwinkern in Richtung Qualitätskontrolle.
Kabel & Anschlüsse: Doppelt verbunden, sauber umsponnen
Das Anschlusskabel ist ein Textil-Sleeve: angenehm flexibel, dennoch ausreichend widerstandsfähig. Geflecht und Mantel wirken hochwertig, das Kabel führt sich schön über den Schreibtisch. Am Ende warten zwei USB-A-Stecker, beide vergoldet und jeweils mit einem kleinen Symbol gekennzeichnet. In der Praxis bedeutet das: zwei Ports belegen – klassisch bei leistungsfähigen Beleuchtungssystemen oder wenn Zusatzfunktionen Stromhungriger sind. Für das Unboxing heißt das vor allem: Planung am USB-Hub. Wer vorn am PC nur zwei Ports frei hat, sollte also entweder auf der Rückseite anstecken oder einen USB-Hub bereithalten.

Positiv fällt auf, dass die Steckergehäuse schnörkellos und griffig sind. Das Einstecken geht leicht von der Hand, der Halt ist fest, es gibt keine wackeligen Hohlräume oder scharfkantige Grate am Plastik.

Erste Inbetriebnahme: Plug & Play ohne Software
Auch wenn wir in diesem Beitrag keine Software behandeln, gehört zur Unboxing-Erfahrung ganz klar der erste Anschluss: Einstecken, einschalten, hinschauen. Schon ohne Treiber meldet sich die Attack X3 RGB als Tastatur – und die LEDs erwachen. Beim ersten Boot zeigt das Board mehrfarbige Effekte: Wellen, feste Zonen, ein sanftes Durchlaufen der 16,8 Millionen Farben. Die F-Tasten mit Zweitbelegung arbeiten direkt: FN + F4 regelt die Helligkeit, FN + F1/F2/F3 schaltet durch Profile/Modi. Die Status-LEDs rechts oben sind klar und nicht blendend.
Das floating-Key-Design sorgt dafür, dass Licht auch zwischen den Tasten herausstrahlt. Auf dunklen Deskmats – wie in unserem Setup – ergibt das einen schönen Schwebe-Effekt; auf hellen Oberflächen spiegelt sich die Alu-Bürstung angenehm. Die Schattenbildung unter den Kappen ist gleichmäßig; Hotspots oder „Lichtflecken“ sind, rein optisch, nicht störend.

Tasten, Stabilisatoren & ein Blick unter die Kappe
Bei mechanischen Tastaturen ist der Blick unter die Keycap fast schon ein Ritual. Mit der leicht abziehbaren ESC-Kappe zeigt sich, was die Box verspricht: Cherry MX in der RGB-Variante, in unserem Sample braun. Die LED sitzt oberhalb des Stems; die freistehende Bauform lässt die Leuchte gut durchscheinen. Stabilisierte Tasten wie Leertaste, Enter, Shift fühlen sich beim Antippen direkt an; nichts scheppert. Schon im unbeleuchteten Zustand ist der Sound knackig – ein gedämpftes „Thock“ auf den großen Tasten, ein sattes „Tap“ auf den normalen Caps. Die Plate-Mount-Stabis scheinen werkseitig ordentlich abgestimmt.
Noch einmal: Das ist keine Bewertung, sondern ein Haptik-Eindruck beim Unboxing – aber genau so fühlt es sich an, wenn man die Tastatur zum ersten Mal auf den Tisch legt: wertig.

Materialien im Detail: Metall finish, Kappen, Kanten
„Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt – nicht das Produkt.“ – altes Handwerker-Sprichwort
Die Aluminium-Topplate ist der visuelle Star. Ihre Bürstung fängt das Umgebungslicht ein, ohne verspiegelt zu wirken. Fingerabdrücke sieht man weniger schnell als auf poliertem Metall; leichte Spuren lassen sich mit einem weichen Tuch abwischen. Die Kanten an den Ecken sind minimal gefast – so wirkt das Board „präzise“, nicht brachial.
Der Kunststoff des Unterbaus ist fein genarbt und hinterlässt einen robusten Eindruck. Die Textilummantelung des Kabels liegt zwischen zu steif und zu weich – genau richtig, um bei seitlicher Führung nicht sofort Schlaufen zu schlagen.
Die Keycaps: mattes Schwarz, homogene Legenden. Sie fühlen sich im ersten Kontakt leicht texturiert an, die Fingerkuppen finden schnell Halt. Der Font ist zurückhaltend; Gamer-typische „Space-Fonts“ sucht man hier vergeblich. Das passt zur Alu-Ästhetik und lässt die Attack X3 RGB sowohl auf Gaming-Desks als auch im Büro gut aussehen.
Funktionsaufdrucke & Hinweise auf der Verpackung – was man schon vor dem Handbuch versteht
Die Rückseite des Kartons fungiert quasi als Quick-Start-Guide. Dort sind kleine Piktogramme, die im Unboxing besonders hilfreich sind:
- „ON-THE-FLY MODE SWITCH“ – dreifach (M1/M2/M3) – weist auf schnelle Profilwechsel hin.
- „BACKLIGHT EFFECT SWITCH“ mit Pfeilen bzw. Sonnensymbol – Helligkeit & Effekte können unmittelbar am Gerät umgeschaltet werden.
- „MULTIMEDIA KEYS“ – Tasten für Play/Pause, Vor/Zurück, Laut/Leise sind über die F-Reihe erreichbar.
- „N-KEY ROLLOVER“ – Hinweis auf die Fähigkeit, viele Tasten gleichzeitig zu registrieren.
- „RGB BACKLIGHT + ALUMINUM“ – die Kombination, die die Attack X3 RGB auszeichnet.
Diese Informationen sind beim Unboxing praktisch: Man kann die Effekte und Helligkeit ausprobieren, ohne die Anleitung zu zücken oder Software zu installieren. Für viele Nutzer ist das der „Love-at-first-sight“-Moment.
Beleuchtung im Raum: Ersteindruck in der Praxis
Das Foto-Setup zeigt es und im echten Leben bestätigt es sich: Die Attack X3 RGB leuchtet kräftig, ohne aggressiv zu blenden. Einzeltasten-Beleuchtung lässt deutliche Farbübergänge zu; Regenbögen, statische Farben, Atmen – die üblichen Verdächtigen sind ab Werk vorhanden. Die Beschriftungen bleiben gut lesbar, selbst bei dunkleren Farbtönen. Die Schatten unter den Caps zeichnen ein sauberes Raster, das durch das Floating-Design zusätzlich betont wird.
Wer Fotografie mag, wird Spaß daran haben: Die gebürstete Topplate reflektiert Farben weich – keine harten Spiegel, vielmehr ein seidenmatter Schimmer. Gerade das rechte Drittel, wo die Bürstung im Licht steht, wirkt edler, als man es in dieser Preisklasse häufig sieht.
Dokumentation: Kurzanleitung mit allen Nötigkeiten
Die beigelegte Kurzanleitung ist kompakt und grafisch klar. Vorn prangen – wie auf der Box – die Logos für COUGAR, Cherry und UIX, innen folgen klare Matrix-Grafiken der Tastatur mit markierten FN-Kombinationen. Typische Inhalte:
- Beleuchtungsmodi durchschalten
- Helligkeit erhöhen/verringern
- Win-Lock aktivieren (Windows-Taste sperren)
- Rollover-Umschaltung
- Aufnahme-/Makrohinweise (als On-Board-Funktion)
Für ein reines Unboxing genügt uns vor allem: Alles Wichtige ist auf einer Seite schnell erfassbar. Man muss nicht rätseln, wie man die Helligkeit reduziert, wenn die Tastatur im dunklen Zimmer plötzlich Disco spielt.
Auf dem Schreibtisch: Platzbedarf & Optik
Die Attack X3 RGB ist eine Full-Size-Tastatur; sie beansprucht entsprechend Schreibtischfläche. Ohne Handballenauflage wirkt sie kompakter, als man vom Format befürchtet. Vorn schließt eine schwarze Leiste die Topplate ab – das gibt dem Design einen Rahmen. Auf einem großen Mauspad (Deskmat) fügt sich die Tastatur harmonisch ein; die schrägen Linien auf unserem Untergrund nehmen die kantige Formsprache der Attack X3 RGB gut auf.
Wer einen Monitorständer oder Audio-Interface hinter der Tastatur stehen hat, wird den zentralen Kabelauslass zu schätzen wissen: Das Kabel läuft gerade nach hinten und lässt sich bei Bedarf links oder rechts weiterführen, ohne am Chassis anzuecken.
Kleine Anekdote am Rande
Als die Folie ab war und die erste RGB-Welle über die Tasten zog, erinnerte mich das an den Satz eines Dozenten in der Eingangsphase eines Design-Seminars: „Wenn etwas gut konstruiert ist, darf es ruhig auch ein bisschen zeigen, dass es da ist.“ Genau das macht die Attack X3 RGB. Sie ist in ihrer Materialität selbstbewusst – Aluminium zeigt Aluminium, Kunststoff versteckt sich nicht. Keine Spiegelchrom-Orgien, keine Show-Schrauben um der Show willen, aber eben doch sichtbare Schraubpunkte als Designelement. Man spürt den Werkzeug-Charakter, ohne dass es steril wirkt.
Praxisnahe Hinweise direkt aus dem Unboxing
1) Zwei USB-A-Stecker einplanen
Ob für Stromreserven der Beleuchtung oder Zusatzfunktionen: Die Attack X3 RGB belegt zwei USB-Ports. In modernen Setups ist das selten ein Problem, aber am Frontpanel oder am Laptop sollte man das vorher wissen.
2) Fußstellung testen
Die Standfüße sind zweistufig? Nein – hier einrastend, mit Gummiabschluss. Im ausgeklappten Zustand liegt die Tastatur stabil. Für lange Sessions kann es angenehmer sein, die Füße eingeklappt zu lassen; das Handgelenk bleibt flacher. Probiert beides kurz aus.
3) Beleuchtung direkt am Board durchklicken
Ohne Software lässt sich bereits viel testen: Helligkeit, Wellen, Farbwechsel. So bekommt man sofort ein Gefühl für die Lichtcharakteristik im eigenen Raum – Wohnzimmer, Büro oder Gaming-Ecke.
4) Keycap-Kompatibilität im Hinterkopf
Mit Cherry-MX-Stems ist man in der Zubehörwelt gut aufgehoben. Wer später Doubleshot-Sets, PBT-Caps oder Sonderkappen probieren möchte, hat alle Optionen. Für das Unboxing heißt das: Freude aufs Modden darf aufkommen.
5) Desk-Setup bereithalten
Die Platzierung (Full-Size!) und die Kabelführung nach hinten sind einfach, aber man sollte vorher die Kabellänge und USB-Port-Position im Setup checken – dann verläuft das Auspacken ohne Rennerei.
Optische Details: Schrauben, Fasen, Legenden
Die Schrauben auf der Topplate sind sichtbar (linke und rechte Front), jedoch versenkt und ordentlich zentriert. Sie geben dem Board einen industriellen Touch – so, als ob man es im Zweifel auch selbst zerlegen könnte. Die Fasen an den Seiten sind leicht, fast unauffällig; dadurch schneiden die Kanten nicht ins Licht.
Die Legenden der Keycaps sind gleichmäßig ausgeleuchtet, auch bei Sonderzeichen der deutschen Belegung (Ä, Ö, Ü, ß). Sekundärsymbole auf F-Tasten sind kleiner, aber scharf. Der COUGAR-Schriftzug über der F-Reihe ist weiß gedruckt und steht deutlich vor dem dunkleren Hintergrund ab.
Geräuschkulisse beim ersten Tippen
Natürlich ist ein Unboxing kein Akustiktest – aber der erste Höreindruck gehört zur Erfahrung. Die Cherry MX Brown liefern das bekannte taktil-gedämpfte Feedback. Kein metallisches Nachklingen, kein spürbares „Ping“ der Plate. Die Großtasten (Space, Enter) sind stabil; der Anschlag klingt kontrolliert, nicht hohl. Auf dem harten Alu-Deck entsteht ein prägnanter Grundton, der sich angenehm vom typischen Membran-„Plopp“ abhebt.
Für wen wirkt die Attack X3 RGB beim Auspacken gemacht?
Die Gestaltung spricht nicht nur den RGB-Puristen an. Durch die geradlinige Materialkombination – Metall + Schwarz, durch die saubere Typografie der Legenden und das aufgeräumte Layout macht die Attack X3 RGB beim Unboxing sowohl auf dem Gaming-Desk als auch im arbeitstauglichen Setup eine gute Figur. Wer bunte Effekte mag, wird satt bedient; wer es unauffällig möchte, stellt früh eine Einzelfarbe ein und erhält eine seriöse Metall-Tastatur.
Checkliste: Was man nach dem Unboxing sofort tun kann
- Schutzfolien entsorgen – um Kratzer durch weiche Plastikreste zu vermeiden.
- Kabelverlauf legen – idealerweise hinten am Desk entlang; die Textilummantelung lässt sich gut führen.
- USB-Ports belegen – beide Stecker einplanen.
- Ersten Beleuchtungsmodus wählen – FN + F-Tasten ausprobieren (Helligkeit/Modi).
- Standfüße testen – flach vs. angewinkelt.
- Caps reinigen (optional) – wer super pingelig ist, geht einmal mit dem Mikrofasertuch über die Alu-Topplate; Fingerabdrücke haben dann keine Chance.
- Fotos machen – die Attack X3 RGB ist ein fotogenes Board; wer gerne teilt, hat hier viel Material.
Kurzes Wort zu Erwartungen & Realität
„Erwartungen sind die Wurzel allen Herzschmerzes.“ – frei nach Shakespeare
Beim Unboxing ist es wichtig, die Erwartung an das Produkt mit dem realen Ersteindruck abzugleichen. Die Verpackung verspricht Cherry MX, Aluminium, RGB, 1000 Hz und N-Key-Rollover – und die Haptik beim Auspacken liefert dazu die passenden Signale: echte Cherry-Schalter, kalte Metalloberfläche, kräftige Beleuchtung und stabile Konstruktion. Man merkt: Hier wurde Gewicht in Material gesteckt, nicht in Schaumstoff und Marketing-Beilagen.
Fazit? Heute nicht – aber ein „Gefühl“ darf bleiben
Kein Fazit, keine Wertung – das war die Vorgabe. Und dennoch: Ein Unboxing hinterlässt immer ein Gefühl. Bei der COUGAR Attack X3 RGB ist es das Gefühl von Substanz. Die Tastatur wirkt bereits im Karton wie ein Werkzeug, nicht wie ein Spielzeug. Metall, präzise Kanten, saubere Kappen, RGB mit sichtbarer Reserven – und alles ohne eine Schraube zu viel.
Wer die Box schließt, nachdem er die Tastatur auf den Tisch gelegt hat, hat Ordnung im Karton und Ordnung auf dem Desk. So soll es sein.
Häufige Fragen, die beim Auspacken auftauchen (und die man sich ohne Handbuch beantworten kann)
Brauche ich für die ersten Minuten zwingend Software?
Nein. Helligkeit und Beleuchtungsmodi lassen sich On-the-Fly über FN + F-Tasten steuern. Das Board leuchtet und tippt out of the box.
Warum zwei USB-Stecker?
Die Attack X3 RGB ist ein leistungsfähiges, beleuchtetes Full-Size-Board. Im Setup sollte man zwei Ports einplanen. Der Vorteil: Stabile Stromversorgung und zuverlässige Verbindung ohne externe Netzteile.
Ist das wirklich Aluminium?
Ja – die Topplate ist gebürstetes Metall. Man merkt es an Kälte, Oberflächenstruktur und Biegesteifigkeit.
Kann ich die Füße einklappen, ohne dass die Tastatur rutscht?
Ja. Die Gummipads sind großzügig, die Attack X3 RGB steht sowohl mit eingeklappten als auch mit ausgeklappten Füßen stabil.
Wie fühlt sich der erste Tastenhub an?
Unser Sample kommt mit Cherry MX Brown: taktil, ohne Klick, gut dosiert. Die Großtasten sind ruhig und stabilisiert.
Schlussbild: Ein Werkzeug, das Lust auf mehr macht
Wenn man die Attack X3 RGB frisch auf dem Desk sieht – das COUGAR-Logo oben, die Alu-Fläche im Licht, die deutsche Legenden sauber illuminiert – dann ist man unweigerlich versucht, sofort loszutippen. Ein Unboxing ist mehr als das Entfernen von Folie: Es ist der erste Kontakt mit einem Objekt, das in den nächsten Monaten oder Jahren täglich unter den Händen liegt. Die COUGAR Attack X3 RGB besteht diesen ersten Kontakt mit Bravour – als mechanisches Werkzeug mit visueller Bühne.
Hinweis gemäß EU-Vorgaben zur Transparenz:
Die in diesem Testbericht vorgestellte Cougar Attack X3 RGB wurde uns von Cougar als unverbindliche Leihgabe zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei nicht um bezahlte Werbung.
Cougar hatte keinerlei Einfluss auf Inhalt, Bewertung oder redaktionelle Unabhängigkeit dieses Artikels. Alle geäußerten Meinungen basieren ausschließlich auf unseren eigenen Praxiserfahrungen.
Wir bedanken uns herzlich bei Cougar für die Bereitstellung der Tastatur und das entgegengebrachte Vertrauen in dataholic.de.