Mittwoch, Oktober 1, 2025
HardwareMaus

Unboxing: Logitech MX Master 4 – Die Master-Serie, neu aus der Schachtel

Einleitung: Das Rendezvous mit einer Ikone

Wenn ein Paket mit dem türkisfarbenen Schriftzug „MX MASTER 4“ über die Türschwelle rutscht, fühlt sich das ein bisschen an wie ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten, der sich frisch eingekleidet hat. Die Master-Serie von Logitech steht seit Jahren für produktive Mäuse, die man nicht einfach „benutzt“, sondern mit denen man arbeitet – Stunde um Stunde, Klick um Klick. Der erste Kontakt beginnt jedoch nicht am Schreibtisch, sondern mit Karton, Lasche und Folie. Genau darum geht es hier: um das Unboxing, die Haptik des Moments, in dem Versprechen, Produktdesign und Alltagsnutzen zum ersten Mal aufeinandertreffen.

„The details are not the details. They make the design.“ – Charles Eames

Wer die Verpackung der MX Master 4 betrachtet, spürt sofort diesen Anspruch auf Detailtreue. Die Front zeigt eine großformatige, matte Abbildung der Maus, flankiert vom klaren „logitech“-Schriftzug unten und dem Modellnamen in frischem Türkis oben. Rechts oben prangt ein kleiner Kreis mit konzentrischen Ringen – ein Hinweis auf die haptischen Feedback-Fähigkeiten und das neue Haptic Sense Panel an der Daumenauflage. Hier spielt Logitech die Stärke der Marke aus: kein lautes Marktschreien, sondern ein ruhiges, selbstbewusstes „Das ist sie“.

Diese Reportage begleitet das Entpacken, die ersten Eindrücke, die sorgfältige Sichtprüfung und all die kleinen Designentscheidungen, die in Summe den Charakter dieses Produkts formen. Kein Fazit, keine Softwarekonfiguration – nur das, was im Karton liegt und was man mit bloßem Auge und den Fingerspitzen unmittelbar wahrnimmt.


Verpackungsdesign: Klarheit, die leise überzeugt

Die Schachtel ist in sattem Schwarz gehalten, der Kontrast zum türkisen Modellnamen wirkt modern und gleichzeitig seriös. Die Frontabbildung der Maus nutzt Licht und Schatten geschickt: Oberseite und Daumenauflage treten plastisch hervor; die beiden Metallräder – das Hauptscrollrad oben und das Seitenrad – setzen akzentuierte Highlights. Die Bildsprache verrät bereits die Zielgruppe: Vielschreiber, Entwickler, Kreative, Office-Profis – Menschen, die Präzision und Komfort nicht als Features, sondern als Arbeitsgrundlage begreifen.

Eine Randnotiz zur Typografie: Die serifenlose Schrift wirkt aufgeräumt und unverkennbar „logitechig“. Sie schafft es, technische Information und Markenästhetik zu verbinden, ohne den Blick vom Produkt zu ziehen. Dass der Markenname unten mittig sitzt, gibt der Front Ruhe – ein kleines Detail, das aber die Inszenierung abrundet.

„Form follows function.“ – Louis Sullivan

Gerade im Peripheriebereich bestimmt die Funktion die Form – und die Verpackung zitiert diese Logik in Miniatur. Alles hat seinen Platz, nichts ist überflüssig.


Rückseite: Inhalt, Hinweise und ein Blick ins Ökosystem

Die Rückseite ist kein Werbeplakat, sondern eine Informationsseite. Oben links steht in mehreren Sprachen das Haptic Sense Panel im Fokus – jene Daumenablage mit kreisförmiger Textur, die haptisches Feedback und präzise, konfigurierbare Gesten verspricht. Daneben findet sich der Hinweis auf die Logi Options-App, die für grenzenlose Anpassungen und App-Profile wirbt; darunter die bekannte Auflistung der Kompatibilitäten: Windows, macOS, Linux, ChromeOS, iPadOS und Android. Ein QR-Code führt zur Produktseite; Symbole für Bluetooth und Logi Bolt signalisieren die zwei Verbindungswege.

Auffällig ist ein kleiner Textblock zum „Actions Ring“ – ein Begriff, der im Kontext der Master 4 auf den ersten Blick neu erscheint. Er verweist auf schnelle, favorisierte Shortcuts „per Knopfdruck“. Schon hier deutet sich an, dass Logitech die Geste/Daumenfläche noch stärker als zentrale Schaltfläche verstanden wissen will.

Ganz unten die praktischen Details: Recycling-Piktogramme, Seriennummer-Sticker, Regulierungs-Icons. Sachlich, präzise, ohne Schmuck – so, wie es Technikfreunde mögen.


Nachhaltigkeit und Materialeindruck: Karton statt Blister

Beim Öffnen überrascht keine Kunststoffblase, sondern geformter Karton. Die innere Schale besteht aus fester, strukturierter Pappe mit konzentrischem Wellenmuster – optisch ein Echo auf das Haptic-Symbol der Front. Das ist nicht nur hübsch, sondern schützt die Maus stoßfest und plastikarm. Die Entscheidung für Karton statt Blister ist praktisch (weniger Schnittkanten beim Öffnen) und ökologisch sinnvoll. In der Frontschale findet sich rechts unten ein kleines, eingelassenes Fach mit „logi“-Prägung – perfekt dimensioniert für den Logi-Bolt-Empfänger.

Eine Anmerkung in eigener Sache: Solche detailverliebten Schalen sind nicht nur Transportmaterial. Sie offenbaren, wie sehr Hersteller das Unboxing als Teil der Markenwahrnehmung verstehen. Wer die Schale auf den Tisch legt, spürt sofort, dass das Produkt die Bühne bekommen hat, die es beansprucht.

„Weniger, aber besser.“ – Dieter Rams

Dieser Karton folgt Ram’s Maxime bis in die letzte Falz.


Die erste Öffnung: Das „Aha“ beim Deckelhub

Der Deckel klappt mit einem sanften Widerstand auf – keine Laschen, die zerreißen; keine Folie, die man widerwillig abknibbelt. Obenauf liegt die Maus, exakt eingepasst, ohne zu wackeln. Das Finish wirkt seidenmatt, die Kanten sind weich, die Rundungen laden die Hand fast unausweichlich zum Greifen ein. Schon beim ersten Blick sind die beiden metallischen Scrollräder die Hingucker: Das gerändelte Profil verspricht Grip, das Material einen Hauch kühler Wertigkeit. Das Auge erkennt „Werkzeug“, nicht „Spielzeug“.

Darunter – je nach Packungsvariante – liegen Papierbeilagen: eine Sicherheits-/Compliance-Broschüre, ein farbiges „Ultimate MX Setup“-Flyer und der Logi-Bolt-USB-Empfänger in USB-A. In unserem Exemplar zeigte sich kein USB-C-Ladekabel im sichtbaren Lieferumfang. Ob Logitech hier regional differenziert oder komplett auf vorhandene Kabel im Haushalt setzt, lässt sich am Unboxing allein nicht final klären; der Trend zur E-Waste-Reduktion spricht aber klar für die schlanke Beilage.


Lieferumfang: Was tatsächlich im Karton liegt

  • Logitech MX Master 4 – sicher gebettet in geformtem Karton.
  • Logi Bolt USB-Empfänger (USB-C) – klein, leicht, mit Logi-Logo.
  • Sicherheits-, Compliance- und Garantieheft – mehrsprachig, kompakt.
  • „Create the Ultimate MX Setup“-Flyer – Verweis ins Ökosystem (Tastaturen, weitere Geräte).
  • Kein Netzteil, keine Batterien – der Akku ist fest verbaut.
  • (In unserem Exemplar) Kein USB-C-Ladekabel sichtbar – Hinweise auf vorhandene Kabelnutzung nahe liegend.

Mehr braucht es für den ersten Start nicht: Maus laden (falls notwendig), einschalten, verbinden.


Das Haptic-Sticker-Briefing: Unterseite als Kurzanleitung

Ein cleverer Touch: Auf der Unterseite liegt eine folienartige Schutzform in der Form der Maus, bedruckt mit Piktogrammen. Sie erklärt ohne Worte die zwei Verbindungswege:

  1. Bluetooth – Maus einschalten und koppeln.
  2. Logi Bolt – Empfänger in den Rechner stecken, Maus anschalten, koppeln.
  3. Setup-URLMXsetup.logi.com als Startpunkt für weitere Schritte.

Ein Ein/Aus-Schalter, ein Funktions-/Kanal-Taster (typischerweise für das Wechseln zwischen bis zu drei verbundenen Geräten) sowie die gut sichtbaren Gleitflächen (PTFE-Skates) flankieren den Sensor in der Mitte. Alles ist dort, wo die Hand es erwartet.


Erste haptische Begegnung: Greifen, ruhen, klicken

Herausgehoben aus der Schale, liegt die MX Master 4 voll in der rechten Hand. Das Gehäuse wölbt sich ergonomisch nach oben, die Daumenauflage ragt wie ein kleines Plateau nach links und trägt das Haptic Sense Panel – erkennbar an den konzentrischen, leicht fühlbaren Ringen. Der klassische „Gestenknopf“, den man bei Vorgängern durch Druck auf die Daumenauflage auslöste, wirkt hier neu interpretiert: haptisch differenziert und als klar abgegrenzte Fläche. Oberhalb sitzen zwei Seitentasten, davor das Seiten-Scrollrad aus Metall – die bekannte Master-Trias für horizontales Scrollen, Navigation und Kontextaktionen.

Oben, zwischen linker und rechter Maustaste, thront das Hauptscrollrad. Es ist aus Metall, fein gerändelt, ein wenig schwerer als Kunststoff – genau richtig, um präzise zu dosieren. Hinter dem Rad sitzt ein kleiner Taster (Modus-/Mitteltaste), der je nach Konfiguration andere Funktionen annehmen kann. Das Finish der Oberseite ist griffig matt; es wirkt resistent gegen Fingerabdrücke und gleitet angenehm unter der Handfläche.

„Simplicity is the ultimate sophistication.“ – Leonardo da Vinci (zugeschrieben)

Die Maus fühlt sich schlicht an, ohne simpel zu sein – eine feine Unterscheidung, die beim ersten Anfassen sofort nachvollziehbar ist.


Verarbeitungsqualität: Spaltmaße, Übergänge, Materialmix

Unboxing bedeutet auch Inspektion. Die Übergänge zwischen Ober- und Unterseite verlaufen gleichmäßig, die Spaltmaße sind eng und sauber. Die Rändelung der beiden Metallrädchen zeigt keine Grate; die Beschriftungen („logi“) sind dezent eingelasert. Die Daumenauflage ist ein eigener Formteil, der bündig in das Gesamtgehäuse integriert ist – dort, wo viele Mäuse klappern oder knarzen, wirkt die Master 4 ruhig und solide. Besonders gelungen: die weiche Radienführung an der Handballenauflage. Sie verhindert Druckspitzen und vermittelt – schon ohne Software – den Eindruck, lange Sessions gelassen wegzustecken.

Eine Anmerkung: Schon das Herausheben aus der Schale offenbart Gewicht – nicht schwer im Sinne von Belastung, sondern im Sinne von „werthaltig“. Es ist die Sorte Gewicht, die Mausbewegungen stabilisiert, ohne träge zu wirken.


Die Seiten im Portrait: Linke Flanke als Kommandozentrale

Die linke Seite ist das Reich des Daumens – und hier passiert viel. Von vorne nach hinten betrachtet:

  1. Seiten-Scrollrad (Metall, gerändelt): für horizontales Scrollen oder anpassbare Funktionen.
  2. Zwei Seitentasten: gut erreichbar, leicht versetzt, mit klaren Druckpunkten.
  3. Haptic Sense Panel (Daumenauflage): als druck- und berührungsempfindliche Fläche, mit konzentrischer Textur, für Gesten oder „Action Ring“-Trigger.

Die Positionierung wirkt ergonomieoptimiert: Der Daumen muss für das Seitenrad nicht „klettern“, und die Seitentasten sind gerade so weit oben, dass sie bewusst betätigt werden – nicht aus Versehen, wenn man die Maus fest umgreift. Dass Logitech hier das haptische Feedback (laut Verpackung) stärkt, ist beim Unboxing vor allem zu fühlen: Die Fläche ist nicht glatt wie Glas, sondern taktil markant, ein bewusstes Designstatement.


Oberseite: Das Zentrum aus Metall und Matte

Das obere Metallrad ist ein Blickfänger – es suggeriert Präzision. Die Oberflächenhaptik der Tasten ist fein texturiert; die Fingerkuppen liegen formschlüssig. Der kleine, quadratische Taster hinter dem Rad ist bündig eingelassen; er bricht die Linie nicht, sondern setzt einen funktionalen Akzent. Vorn im „Schnabel“ erkennt man die USC-C-Ladebuchse (sichtbar an der Frontunterkante), die bündig und sauber ausgespart ist. Alles wirkt, als habe es nur einen Zweck: Arbeitstempo.

Die linke obere Flanke zeigt eine kleine Status-LED – dezent, nicht dominant. Für ein Unboxing bedeutet das: Schon beim ersten Einschalten (ohne Software) liefert die Hardware ein minimales, aber hilfreiches Feedback.


Unterseite: Sensorik und Gleitkultur

Dreht man die Maus um, sieht man drei große Gleitflächen – vorn, hinten und an der Daumenauflage-Ecke. Der Sensor sitzt in der Mitte; daneben der Kanal-/Pairing-Taster mit Markierungen (1, 2, 3), die erkennen lassen, dass mehrere Geräte verwaltet werden können. Der Power-Schieber („ON/OFF“) ist griffig und flach; beim Unboxing zählt, dass er nicht versehentlich umgelegt wird, wenn man die Maus aus der Schale hebt. Das ist hier gut gelöst.

Die Unterseite zeigt außerdem die Modellbezeichnung „MX Master 4“, Regulierungs-Symbole und einen QR-Code für die Produktseite. Praktisch: Wer beim Unboxing direkt auf dem Schreibtisch arbeitet, muss nicht erst Anleitungen suchen – die Unterseite erklärt sich selbst.


Der Logi-Bolt-Empfänger: Klein, aber zentral

Der Logi-Bolt-Empfänger ist kaum größer als der Fingernagel des Daumens, mit schwarzem Gehäuse und einem kleinen Logi-Logo. Er ruht in einem passgenauen Slot in der Kartonschale – so klein, dass man ihn ohne diesen Steckplatz leicht übersehen könnte. Für das Unboxing bedeutet das: Vor dem Entsorgen der Verpackung unbedingt noch einmal ins Fach schauen. Ein Tipp, den jeder Reviewer gibt und den dennoch viele Nutzer später zu schätzen wissen.

Die Entscheidung, den Empfänger separat und sichtbar beizulegen, ist klug. Sie signalisiert: Zwei Wege sind möglich – Bluetooth und Empfänger –, beide haben ihren Platz im Ökosystem. Dass Logitech auf Bolt statt auf „Unifying“ setzt, liest sich als Gegenwartsbekenntnis zur störungsarmen, sicheren Verbindung im 2,4-GHz-Band.


Papierbeilagen: Kurz, bündig, zielführend

Die beiliegende Sicherheits-/Garantie-Broschüre ist knapp und mehrsprachig; sie gehört zum Pflichtprogramm, stört aber nicht. Der „Ultimate MX Setup“-Flyer weitet den Blick: Tastaturen, zusätzliche Geräte, Multi-Device-Workflows – eine Einladung, den Schreibtisch als System zu denken. Das ist für ein Unboxing relevant, weil es die Narration setzt: Die MX Master 4 ist kein Solitär, sondern ein Knoten im Logitech-Netzwerk.


Erster Aufbau auf dem Schreibtisch: Auspacken trifft Alltag

Lege die Maus auf die Mausmatte – das weiche Grau (siehe Fotos) setzt die schwarzen, metallischen Akzente besonders schön in Szene. Die Geometrie der Maus füllt die Hand spürbar aus; besonders der Bereich unter dem Handballen lässt kaum Luft. Die Achse vom Handballen über das Scrollrad nach vorn wirkt niedrig genug, um das Handgelenk entspannt zu halten. Ohne Software, ohne Pairing, allein durch Form und Material, sagt die Maus: „Ich bin gemacht, um stundenlang zu arbeiten.“

Eine Anmerkung zum Geräuschniveau lässt sich beim Unboxing nicht final bewerten; was man aber feststellt: Nichts klappert, nichts scheppert, selbst bei kräftigem Schütteln. Der Eindruck ist kompakt.


Kleine Design-Highlights, die erst im Unboxing auffallen

  • Rändelprofil der Räder: fein genug für Präzision, grob genug für Grip.
  • Bündige Passungen: keine auffälligen Kanten, die am Finger hängen bleiben.
  • Kontrastflächen: matte Oberseite vs. leicht gummierte Daumenauflage – sinnvoll und edel.
  • Frontport: die USB-C-Buchse sitzt gerade und geschützt; ein Kabel stößt nicht ans Gehäuse.
  • Seitliche Tastenhöhe: so gewählt, dass der Daumen sie ertastet, aber nicht streift.

„Design ist nicht nur, wie es aussieht und sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert.“ – Steve Jobs

Das Unboxing der MX Master 4 demonstriert genau das: Ein funktionales Design lässt sich bereits spüren, bevor die Maus überhaupt verbunden ist.


Kompatibilität & Setup-Pfad: Was die Schachtel verrät

Die Rückseite listet prominent die Plattformen: Windows, macOS, Linux, ChromeOS, iPadOS, Android. Dazu Bluetooth und Logi Bolt als Verbindungsoptionen. Für das Unboxing genügt es, den Erstkontakt so zu planen:

  1. Empfänger einstecken (oder Bluetooth am Rechner aktivieren).
  2. Power-Schalter auf „ON“.
  3. Kanal-/Pairing-Taster drücken, bis die Status-LED signalisiert.
  4. MXsetup.logi.com öffnen (oder den QR-Code scannen), falls man die Konfiguration vertiefen möchte.

Mehr muss man im Rahmen eines Unboxings nicht tun. Der Karton führt ohne Worte dorthin.


Ergonomie-Einschätzung (nur aus Haptik, ohne Software)

Die Volumenverteilung ist klassisch Master: Eine volle Handauflage, eine großzügige Daumenablage, ein sachter Rücken. Wer mittelgroße bis große Hände hat, wird die Auflagefläche zu schätzen wissen. Die Daumenauflage hebt den Daumen leicht an und verhindert, dass man ihn mattierend auf dem Pad „parkt“. Das Seitenrad liegt in einer Rinne – ein glücklicher Ort, denn so trifft man es gezielt, ohne umzugreifen.

Die Oberflächenmischung ist praxisgerecht: matte Hartschale oben, griffige Struktur an der Seite. Das verspricht – rein vom Fühlen – wenig Abrieb und lange Sauberkeit. Wer jemals glänzende Speckstellen auf glatten Mäusen gesehen hat, wird diese Materialwahl begrüßen.


Qualität des Unboxing-Erlebnisses: Zwischen Bühne und Werkzeugkoffer

Logitech inszeniert die MX Master 4 hochwertig, aber zurückhaltend. Keine unnötige Folie, kein überbordendes Zubehör, kein Deko-Feuerwerk. Stattdessen ein Werkzeugkoffer-Gefühl: Du öffnest, nimmst heraus, und es kann losgehen. Die geprägte Schale, der dedizierte Empfänger-Slot, die bedruckte Unterseiten-Folie – es sind Regieanweisungen für einen flüssigen Start.

Wer die Maus nach dem Unboxing neben die Tastatur legt, merkt: Das Gerät verschwindet optisch im Setup – nicht, weil es langweilig wäre, sondern weil es aussieht, als gehöre es schon immer dorthin. Genau diese Selbstverständlichkeit ist ein Qualitätsmerkmal.


Kleine Kritikpunkte, die beim Auspacken auffallen können

  • Ladekabel: In unserem sichtbaren Lieferumfang fehlte ein USB-C-Kabel. Das ist nicht zwingend ein Nachteil (E-Waste), kann aber beim allerersten Laden überraschen, wenn kein Kabel in Reichweite liegt.
  • Receiver-Fach: So gut der Slot ist – wer ihn übersieht, entsorgt die Schale womöglich mit Empfänger. Tipp: vor dem Wegwerfen zweimal in die Schale schauen.
  • Papierflut: Die Compliance-Hinweise sind nötig, aber lesen wird sie kaum jemand. Zum Glück sind sie kompakt.

Diese Punkte mindern das wertige Gefühl nicht, gehören aber zur ehrlichen Bestandsaufnahme eines Unboxings.


Zielgruppe – ablesbar am Karton

Die Texte auf der Rückseite sprechen die Sprache von Produktivität: „pixelpräzises Scrollen“, „App-Profile“, „Shortcuts“, „Haptic Sense Panel“. Das trifft ins Herz von Power-Usern – Creators, Entwickler, Analysten, Projektmanager:innen, die mehr mit der Maus tun als linksklicken. Die MX Master 4 präsentiert sich bereits im Karton als Werkzeug für Routinen, nicht als Gadget für den Feierabend.

„Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.“ – Antoine de Saint-Exupéry

Genau dieses Weglassen spürt man hier: keine Spielerei, dafür präzise gestaltete Funktionen.


Unboxing-Tipps aus der Praxis

  • Fotos machen (wie oben): Wer später den Lieferumfang dokumentieren will, spart sich Diskussionen – gerade der Receiver schlupft gern unter den Tisch.
  • Schale aufbewahren: Für Rücktransport, Umzug oder Leihgaben ist die geformte Pappe Gold wert.
  • Erstladung: Falls kein Kabel beiliegt, direkt prüfen, ob ein USB-C-Kabel verfügbar ist; die Buchse sitzt vorn, der Anschluss geht schmerzlos von der Hand.
  • Sticker aufheben: Die Unterseiten-Folie ist eine „Mini-Anleitung“ – ideal, um sie im Zubehörumschlag zu verstauen.

Was das Unboxing über die Produktphilosophie verrät

Jedes Unboxing ist eine Botschaft. Die MX Master 4 sendet mehrere gleichzeitig:
(1) Wir sind verbindlich – zwei Funkwege, klare Piktogramme.
(2) Wir sind präzise – Metallräder, definierte Tasten, strukturierte Flächen.
(3) Wir sind nachhaltiger – Karton statt Blister, schlankes Zubehör.
(4) Wir sind Teil eines Systems – Logi Options, App-Profile, „Ultimate MX Setup“.

Auspacken ist hier keine Pflichtübung, sondern der Auftakt zu einem Workflow. Man spürt den Anspruch, dass diese Maus nicht jeden Tag Aufmerksamkeit will, sondern im besten Sinne unsichtbar werden soll: Sie erledigt ihren Job, verlässlich und komfortabel.


Schlussbild des Unboxings: Bereit zum ersten Klick

Die Maus liegt auf der Matte, die Finger finden instinktiv ihre Positionen, der Daumen ruht auf seiner haptischen Insel. Der Empfänger sitzt in der USB-Buchse, die LED signalisiert Einsatzbereitschaft. Mehr verlangt das Unboxing nicht von uns. Was ab jetzt geschieht – Pairing, Profile, Feintuning – ist eine andere Geschichte.

„Die schönen Dinge sind schwierig.“ – Platon
Die schönen, gut gemachten Dinge fühlen sich bereits beim Auspacken richtig an. Die Logitech MX Master 4 gehört dazu.


Hinweis gemäß EU-Vorgaben zur Transparenz:
Die in diesem Testbericht vorgestellte Logitech MX Master 4 wurde uns von Logitech als unverbindliche Leihgabe zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei nicht um bezahlte Werbung.
Logitech hatte keinerlei Einfluss auf Inhalt, Bewertung oder redaktionelle Unabhängigkeit dieses Artikels. Alle geäußerten Meinungen basieren ausschließlich auf unseren eigenen Praxiserfahrungen.
Wir bedanken uns herzlich bei Logitech für die Bereitstellung der Maus und das entgegengebrachte Vertrauen in dataholic.de.

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